Ereignisse vom 23. September
23.9.2003
OVG-Urteil im Prozess um das Vermögen der 1951 in Ost-Berlin gegründeten Parteifirma Novum für Handelsgeschäfte mit Österreich: Vermögen fällt der Bundesrepublik Deutschland und besonders der DDR-Aufarbeitung zu.
23.9.1992
Der 39. deutsche Historikertag »Europa – Einheit und Vielheit« beginnt in Hannover. Zu den herausragenden Themen gehören auch die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die demokratischen Revolutionen in Osteuropa.
23.9.1991
Während die ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda anhalten, kommt es über das Wochenende zu 78 rassistischen Überfällen im ganzen Bundesgebiet.
23.9.1990
Häftlingsrevolten in der DDR: In 20 von 38 Haftanstalten fordern die Gefangenen mit Dachbesetzungen, Hunger- und Sitzstreiks die Überprüfung ihrer Urteile und eine allgemeine Amnestie.
23.9.1989
In Weißenfels veranstalten 20 Jugendliche einen Sitzstreik auf der Hauptverkehrsstraße. Sie rufen u. a. »Wir wollen raus« und »Wir fordern das Neue Forum«. Fünf von ihnen werden festgenommen.
23.9.1976
Erster Aufruf des polnischen Komitees zur Verteidigung der Arbeiter (KOR) unterstützt verfolgte streikende Arbeiter.
23.9.1968
Jugoslawien hält vor dem Hintergrund der Niederschlagung des Prager Frühlings umfangreiche Übungen der zivilen Landesverteidigung ab.
23.9.1963
Mit der Personalausweisordnung werden Personalausweise mit dem Aufdruck „für Bürger der DDR“ eingeführt.
23.9.1953
Auf dem Weg zum Städtetag in Hamburg wird West-Berlins Regierender Bürgermeister Reuter an der Grenze von der Volkspolizei abgewiesen, weil sein Interzonenpass nicht vollständig sei.