Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Lübeck; Vater Kfm.; Gymnasium in Lübeck u. Berlin; 1914 Kriegsfreiw.; 1916 – 23 Med.-Studium in Berlin, Heidelberg, München u. Halle, hier 1927 Prom.; 1924 Assistenzarzt an der Nervenklinik in Chemnitz-Hilbersdorf u. in Leipzig; hier 1926 – 28 psychoanalyt. Ausbildung bei Therese Benedek; 1925 Gründung des Dion-Verlags in Dessau (mit Kurt Liebmann); 1928 – 45 Nervenarzt in eigener Praxis in Berlin; 1933 Doz. am Berliner Inst. der Internat. Psychoanalyt. Vereinigung; seine Monographie (1934) »Die tiefenpsycholog. Grundlagen des Tragischen, Apollinischen u. Dionysischen« wurde 1935 wegen »zersetzender Tendenzen« vom NS-Regime beschlagnahmt; zeitw. Wehrmacht.
1946 KPD/SED; 1946 – 49 stellv. Ltr. des thür. Gesundheitsamts in Weimar u. Erfurt; 1949 Dir. des Landesgesundheitsamts in Thür.; 1949 – 52 hier Ltr. der HA Gesundheitswesen des Min. für Arbeit u. Sozialfürsorge; 1947 – 51 Vors. des KB-LV Thür.; Mitgl. des Präsidialrats; 1957 – 61 Vors. der KB-BL Berlin; 1949 – 51 Lehrbeauftr. für Sozialpol. an der FSU Jena; 1950 – 62 Abg. der Volkskammer; 1952 – 56 Cheflektor des Verlags Volk u. Gesundheit in Berlin; 1957 – 59 stellv. Vors. des Wiss. Rats beim Min. für Gesundheitswesen; 1958 – 63 Mitgl. des ZK der SED; 1959 – 62 Ordinarius für Geschichte der Med. an der HU Berlin; 1960 Gründung der NTM-Schriftenreihe für Geschichte der Naturwiss., Technik u. Med. (mit  Gerhard Harig); 1962 VVO; 1977 KMO; gest. in Berlin.

Publ.
Dionysische Perspektive. Dessau 1926; Der Weg zum Traum. Berlin 1939; S. Freud. Berlin 1956 (3. Aufl. 1958); Geschichte der Med. Einführung in ihre Grundzüge. Berlin 1968 (Hrsg. mit I. Winter).
Sek.-Lit.
Gläske, K., Bresci, Ch.-M.: Bibl. A. M. In: NTM-Schriftenreihe Geschichte Naturwiss., Technik, Med. Heft 2, Leipzig 1971.
PeS