Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Königsberg (Kaliningrad, Rußland); Vater Bakteriologe u. Pathologe, Med.-Prof.; Volksschule; 1893 Umzug der Fam. nach Tübingen; Gymnasium in Tübingen; Studium der Rechtswiss. in Tübingen, Genf, Leipzig u. Berlin, 1907 Jurist. Staatsprüfung in Tübingen; 1909 Prom. bei Franz von Liszt zur Ideal- u. Gesetzeskonkurrenz; 1909 Prof. für Strafrecht an der Univ. Genf, ab 1920 Ordinarius an der Univ. Köln, ab 1923 an der Univ. Basel u. ab 1930 an der Univ. Frankfurt (Main); 1933 Emigr. in die Schweiz; 1933 – 45 Erziehungsrat in der Stadt Basel; Schweizer Staatsbürger (bis zu seinem Tod); 1934 Prof. für Rechtsphilos. u. allg. Rechtslehre an der Univ. Basel; 1935 Studienreise durch die UdSSR; seit Mitte der 1930er Jahre Anbindung an den sowj. Auslandsnachrichtendienst INO des NKWD (später KGB); 1935 Gutachter im Berner Prozeß um die »Protokolle der Weisen von Zion«; 1936, 1937 u. 1938 Gastdoz. an der Univ. Kaunas (Litauen); 1944 Mitbegr. der Schweizer »Partei der Arbeit« u. der Schweizer.-sowj. Ges.; gehörte zum Freundeskrs. um Noel H. Field; Red. der PdA-Ztschr. »Soz.«.
1946 Rückkehr nach Dtl.; 1946 SED; ab Mai 1947 Gastprof. an den Univ. Berlin u. Leipzig; Okt. 1948 in die Schweiz; März 1949 ord. Prof. für Rechtsphilos. u. Völkerrecht an der HU Berlin; ab Febr. 1949 Ord. Mitgl. der DAW u. Mitgl. des Wiss. Senats beim Min. für Volksbildung; 1951/52 zugl. Rektor der Potsdamer Landes-HS; 1951 NP; 1952 Vors. des Jurist. Arbeitskrs. der DAW; 1951 – 60 Präs. der DASR Potsdam u. Chefred. der Fachztschr. »Staat u. Recht«; 1953 als Prof. der HU Berlin em.; 1954 VVO; März 1958 öff. Revisionismus-Vorwürfe; 1958 Dr. h. c. der FSU Jena; 1959 Verdienter Wiss. des Volkes; 1960 Rentner; 1960 Mitgl. der DAW u. der Sächs. AdW; 1. Vors. (Nachf. von Kurt Schumann) u. ab 1962 Ehrenpräs. der dt. Sekt. der Vereinigung Demokrat. Juristen; ab Nov. 1964 Ehrenpräs. der »Ges. für Völkerrecht der DDR«; gest. in Berlin.
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