Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Peine; Vater Bierkutscher; 1895 – 1905 Volksschule; 1905 Mitgl. im Transportarb.-Verb.; 1906 Wanderschaft, Land- u. Transportarb.; 1907 Hochofenarb. bei Hoesch in Dortmund, Betriebsunfall (Verbrennung, Amputation des linken Beins), Arbeitsinvalide; 1908 SPD; Ltr. der Arbeiterjugend in Peine; Ltr. der Rechtsauskunft des Gewerkschaftskartells u. Kassierer im Konsum Peine; ab Juli 1914 Arbeitersekr. u. 1914 – 17 Stadtverordn. in Aschaffenburg; 1917 USPD; 1917 Metallarb.-Verb. in Schweinfurt; Febr. 1918 wg. der Führung der Januarstreiks in Schweinfurt nach Brückenau verbannt; bis 1918 Vors. der BL u. Mitgl. der Kontrollkommission Nordbayern u. Abg. des Bayr. Landtags; 1918/19 Vors. des Arbeiterrats in Peine u. Demobilisierungskommissar in Braunschweig; 1919 – 23 Arbeitersekr. in Peine; 1919 – 21 Mitgl. des Krs.-Tags von Peine; 1920 – 33 Abg. des Dt. Reichstags, USPD, ab 1922 SPD-Fraktion; 1921 Mitgl. im Provinziallandtag Hannover; 1924 – 33 Vors. des Zentralverb. der Arbeitsinvaliden; Mitgl. der Red. »Dt. Invalidenztg.«; ab 1933 illeg. Widerstand, Dez. 1933 – Febr. 1934 inhaftiert; lebte u. bewirtschaftete einen Bauernhof in Oderberg; 1937 – 45 Angest. in der Holzhandlung »Hempel« in Berlin-Neukölln; 1944 verhaftet.
1945/46 SPD/SED; führender Funktionär der SPD (u. a. Kassenwart) bei der Fusion von SPD u. KPD zur SED; ab Juni 1945 Beisitzer, Nov. 1945 – Apr. 1946 Mitgl. des ZA der SPD; Apr. 1946 in Oranienbaum kurzzeitig von der örtl. sowj. Kommandantur festgenommen; 1946 – Juli 1950 Mitgl. des PV der SED u. bis Jan. 1949 des ZS, aus gesundheitl. Gründen ausgeschieden; 1948 tätig in der Fundamentum AG; ab 1.2.1949 Dir. der Landesgüterverw. Brandenb.; ab 1.7.1949 Gebietsdir. der Vereinigung volkseigener Güter Potsdam; 1963 VVO; KMO; gest. in Berlin.