Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Biesnitz (b. Görlitz); Vater Betriebswirtsch., Mutter Sachbearb.; Schulbesuch in Halle; 1968 Abitur u. Abschl. einer Ausbildung als Betriebsschlosser; wegen Wehrdienstverweigerung nicht zum Mathematikstudium zugelassen; 1968/69 diakon. Helfer in den Hoffnungsthaler Anstalten in Lobetal; ab 1968 Jugendsynodaler, später Mitgl. der Synode der Kirchenprovinz Sachsen; 1969 – 75 Studium der Theol. an der Kirchl. HS Naumburg (Saale); nach dem Vikariat in Merseburg Repetent an der o. g. HS mit einer Arbeit zur Geschichte der Ev. Studentengemeinden in der DDR; 1978 – 84 Studenten- u. Krs.-Jugendpfarrer in Merseburg; seit 1985 Gemeindepfarrer in Wolfen; 1986 Mitgl. der Bundessynode u. der Konferenz der ev. Kirchenltg.; 1989/90 Beteiligung an der Bürgerbew.; Mitarb. am lokalen Runden Tisch u. im MfS-Überprüfungsaussch.; 1990 engagiert im kirchl. Vereinigungsprozeß, Mitgl. der Gem. Kommission von EKD u. Bund der Ev. Kirchen der DDR.
1991 Ord. Mitgl. des Rats der EKD; 1997 – 2008 Bischof der Kirchenprovinz Sachsen mit Sitz in Magdeburg (Nachf. von Christoph Demke); Jan. – Mai 2009 nach deren Fusion mit der Ev.-Luth. Kirche in Thür. Bischof der neuen Ev. Kirche in Mitteldtl. (neben Christoph Kähler); Aug. 2009 Ruhestand.
A. N. gilt als Vertreter einer strikten Unabhängigkeit der ev. Kirche vom Staat.
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