Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Mückenberg (Niederlausitz); Vater Metallgußformer; Mittelschule; 1942 – 45 Schiffsjunge auf dem Segelschulschiff »Padua« bei der Handelsmarine, dann Vollmatrose.
1945 Rückkehr nach Riesa; KPD; 1946 Neulehrerkurs in Riesa, kurzz. Neulehrer; 1947/48 ABF; 1948 erste Kurzgeschichten u. Reportagen veröff.; 1948 – 50 Studium der Germanistik, Geschichte u. Kunstgeschichte an Univ. in Halle u. Berlin, abgebrochen; gleichz. Zeitungsreporter; 1950 – 52 Red. u. Journalist der Ztschr. »Der Rundfunk«; seit 1952 freischaff. Schriftst.; Mitgl. des DSV; 1964 Erich-Weinert-Medaille; 1966 u. 1981 NP; seit 1970 Mitgl. des PEN-Zentrums DDR, dann PEN-Zentrum Dtl.
1990 PDS; lebte in Potsdam-Nedlitz; gest. in Potsdam.
Einflußr. Kinder- u. Jugendbuchautor; mehr als 30 Bücher mit einer Gesamtaufl. von über 5 Mio. Exemplaren, darunter Lizenzausgaben in anderen Sprachen; besonders erfolgr. Bücher: »Sheriff Teddy« (1956, als Fsp. 1957), »Haik u. Paul« (1956), die Kinderbücher »Lütt Matten u. die weiße Muschel« (1963, auch als Film u. Hsp.), »Die Reise nach Sundevit« (1965, Film 1966), »Tambari« (1969, Film 1977), »Insel der Schwäne« (1980, Film 1983), »Drinnen schläft die Zaubermaus« (Kinderverse 1980); »Das Herz des Piraten« (1985); mit »Aloa-hé« (1989) legte er einen poet. autobiogr. Roman vor; für »Siebenstorch« (1991) ausgezeichnet mit dem Dt. Jugendliteraturpreis 1992; 2000 Alex-Wedding-Preis der AdK; 2004 Sonderpreis des Dt. Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk; immer wieder Neuaufl. seiner Kinderbücher.

Publ.
Siebenstorch. Berlin 1991; Die Märchen. Berlin 1994; Jakob Heimatlos. Berlin 1999.
Sek.-Lit.
Hormann, H.: Menschenbild u. Perspektive im ep. Schaffen B. P.s. Berlin 1975; Kuhnert, H.: Attraktivität u. Wirkung. Berlin 1983; Freundeskrs. des Inst. für Jugendbuchforschung (Hrsg.): Schreiben für Kinder: Ganz hinten sollte Hoffnung sein. Frankfurt (Main) 1993 (mit Werkverz.).
BRB