Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Leipzig; Vater Wachstuchdrucker, Mutter Waschfrau; Ausbildung zum Stempelschneider u. Buchhändler; 1914 Mitgl. der SAJ u. anschl. der Liebknecht-Jugend; 1917 wegen Antikriegsprop. zu 21 Mon. Gefängnis verurteilt; 1917/18 Haft im Zuchthaus Cottbus; 1919 wegen Teiln. an einem Streik erneut pol. gemaßregelt; 1919/20 Gelegenheitsarb.; nach Unterricht Schauspieler in Leipzig, dann arbeitslos; 1922 Mitgl. des KJVD u. 1927 der KPD, Ltr. des Zentralverlags der Roten Hilfe (RH); Beginn der liter. Arbeit; 1930 – 33 Mitgl. des BPRS, Vors. der Bez.-Gr. Leipzig; 1933 drei Mon. Haft im KZ Colditz u. Sachsenburg; illeg. pol. Arbeit; Nov. 1934 verhaftet u. zu 46 Mon. Zuchthaus verurteilt, 1934 – 37 Haft in Waldheim, 1937 – 45 im KZ Buchenwald, dort ab 1938 im Arbeitskommando Bildhauerei, ab 1942 in der Pathologie.
1945 Red. der »Leipziger Volksztg.«; 1945/46 KPD/SED; später Verw.-Dir. der Städt. Bühnen Leipzig; 1951 1. Vors. der Gew. Kunst u. Schrifttum in Leipzig; 1952 Übersiedlg. nach Berlin u. Dramaturg bei der DEFA; ab 1955 freischaff. Schriftst.; 1955 – 60 Bezirksverordn. im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg; 1958 Welterfolg mit dem KZ-Roman »Nackt unter Wölfen« (zwei Mio. Auflage, in 29 Sprachen übersetzt, durch  Frank Beyer verfilmt, UA 1963); 1958 NP; 1960 VVO; 1961 Mitgl. DAK, Vorstand des DSV u. der Comunità Europea degli Scittori Rom; PEN-Club der DDR; 1963 NP (im Koll.) für den TV-Film »Nackt unter Wölfen«; 1966 Erich-Weinert-Medaille; 1970 KMO; 1975 Ehrenbürger v. Leipzig; 1976 autobiogr. gehaltener Roman »Der Regenbogen«; gest. in Berlin.

Publ.
Esther. Novelle. Berlin 1959; Schwelbrand. Autobiogr. Roman. (erg. von W. Weiß). Berlin 1984.
Sek.-Lit.
Florstedt, R.: B. A. 1900 – 1979. Biogr. Leipzig 1990; Zur Nieden, S.: »Stär-
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