Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Berlin in einer jüd. Familie; Vater Schneider u. Bügler; 1916 – 24 jüd. Knabenschule in Berlin; 1924 – 28 Ausbildung zum Elektriker, 1929/30 im Beruf tätig; 1926 DMV; KJVD, Rote Jungfront; 1927 KPD; 1928 Austritt aus der Jüd. Gemeinde; KJVD-Verb.-Schule (Rosa-Luxemburg-Schule) in Dresden; 1929 Mitgl. des RFB, UB-Ltr. u. Gauführer der Roten Jungfront Berlin-Brandenb.; kurzz. Inhaftierungen, 1931 ein Mon. Gefängnis wegen Weiterführung des verbotenen RFB; 1933/34 Ltr. des KJVD-UB Berlin-Friedrichshain u. Instrukteur für Siemens AG (»Kurt Schmidt«); 1934/35 Kursant der Internat. Lenin-Schule in Moskau (»Fritz Anders«); Mai 1935 Pol.-Ltr. u. Sekr. des KJVD in Berlin (»Fritz Anders«, »Walter Schwarz«) zus. mit Erich Honecker, Gerhard Rolack, Kurt Hager; Dez. 1935 zus. mit E. Honecker u. Edwin Lautenbach verhaftet; 18 Mon. U-Haft; wegen »Vorber. zum Hochverrat« zu 13 Jahren verurteilt; Haft in Plötzensee, 1937 – 43 in Brandenb.-Görden, 1943 – 45 KZ Auschwitz, hier Mitgl. der internat. Parteiltg.; 1945 KZ Mauthausen, Ltr. des Internat. Komitees des Krankenlagers.
1945/46 KPD/SED; 1945 pol. Mitarb. der Abt. Schulung des ZK der KPD; 1945 – 49 Sekr. für Kultur u. Erziehung, 1946 – 51 Mitgl. der KPD/SED-LL Berlin; 1948 VVN; 1949 – 51 Stadtrat für Wirtschaft beim Magistrat Groß-Berlin (Nachf. von Karl Maron); 1951 – 59 Sekr. der SED-BL Groß-Berlin, dort 1953 – 59 für die Arbeit nach Berlin (West) zuständig; 1955 VVO; ab 1957 Abg. der Volkskammer; 1958 Mitgl. des ZK der SED; 1959/60 Bereichsltr. im Min. für Außenhandel u. Innerdt. Handel (MAI); 1960 Banner der Arbeit; VVO; ab 1960 Mitgl. der SED-BL Potsdam, dort Sekr. für Wirtschaft u. Ltr. des Büros für Industrie u. Bauwesen (Nachf. von Ernst Lungewitz); bis 1963 Fernstudium an der IHS für Starkstromtechnik Velten-Hohenschöpping, Elektro-Ing.; 1964 Mitgl. des reorg. Komitees der Antifa. Widerstandskämpfer; 1965 KMO; 1970 VVO; gest. in Berlin.
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