Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Bäcker, Mutter Verkäuferin; POS; 1965 – 68 Zimmererlehre; 1969 – 72 Bauing.-Studium in Berlin; 1972 Rücktritt aus der FDJ-Ltg. des Kombinats Ingenieurhochbau aus Protest gegen das neue Absolventengesetz; 1970 – 81 Teiln. an konspirativen Zirkeln; 1971 Mitorg. kulturopp. Veranstaltungen im Berliner Arbeiter- u. Studentenklub (Schließung 1974); anschl. Veranstaltungen u. a. zur Arbeiterselbstverw. in Jugosl. im Berliner Klub »Box« (Verbot 1975), im »Kramladen« (Verbot 1976); ab 1973 alternative Landhausprojekte in der Uckermark (1984 Zwangsräumung durch das MfS); 1972 – 79 Baultr. bei versch. Berliner Betrieben; 1976 Festnahme wegen einer Eingabe betr. den Suizid des Pfarrers  Oskar Brüsewitz; 1978 Fernstudium der Philos. u. Geschichte an der HU Berlin, Relegierung 1982 wegen »ungenügender gesellschaftl. Einbindung«; 1978 – 83 UdSSR-Reisen, insbes. ins Baltikum; 1980 – 89 künstler. u. kirchl. Bauprojekte; 1985 – 89 Doz. für Philos. u. Lit. an Bildungsstätten der Ev. Kirche Potsdam; 1982 – 86 Mitarb. in versch. Öko-Krs. (ESG, Berlin-Friedrichsfelde, Vipperow); Mitorg. der Berliner Ökoseminare; 1986 Mitbegr. der Berliner Umweltbibliothek u. Mitarb. der »Umweltblätter«; 1987 – 90 DDR-Koordinator im Osteurop. Netzwerk Greenway; 1988 Mitbegr. des Grünen Netzwerks Arche u. dessen Samizdat-Ztschr. »Arche Nova«; Nov. 1989 Mitbegr. der GP, Dez. 1989 – März 1990 GP-Sprecher am Zentr. Runden Tisch; Jan. 1990 Mitinitiator der Gedenk- u. Forschungsstätte für die Opfer des Stalinismus ASTAK Berlin-Normannenstr.; Mai – Dez. 1990 Abg. der GP in der Berliner Stadtverordnetenvers. 1994 – 95 MdA Berlin, Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (AL); danach Beginn eines Forschungsprojekts zur Nachkriegsgesch. der HU an der FU Berlin, 2000 Prom.; seit 2000 stellv. Vors. der Forschungs- u. Gedenkstätte Berlin-Normannenstr.; gest. in Berlin.

Publ.
ARCHE NOVA – Opp. in der DDR. Berlin 1995; Kaderschmiede HU zu Berlin. 1945 – 1989. Berlin 2001.
SiM