Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Weimar; Vater ev. Pfarrer; POS Großobringen (Krs. Weimar); 1976 Abitur an der EOS in Bad Berka (Krs. Weimar), danach bis 1982 Studium der ev. Theol. an der FSU Jena, Dipl. Theol., FDJ-Sekr. der Theologiestudenten; 1981 CDU; 1982 – 84 Vikariat in der thüring. Landeskirche, Zweites theolog. Examen; 1984 – 90 Pastorin im Kirchenkrs. Weimar; Mitwirkung an der Christl. Friedenskonferenz; seit 1986 Mitarbeit in der Kommission für Kirchl. Jugendarbeit; Sept. 1989 mit  Gottfried Müller Hauptverf. des »Briefs aus Weimar«, dem wichtigsten Reformdokument der CDU-Basis in der Wendezeit: Forderung nach Reise- u. Pressefreiheit sowie nach grundlegenden Reformen in der DDR; Dez. 1989 Wahl in den CDU-PV; Jan. 1990 – 92 stellv. Landesvors. der CDU in Thür.
Nov. 1990 – Febr. 1992 Thür. Kultusmin.; Febr. 1992 – Nov. 1994 Thür. Min. für Bundes- u. Europaangelegenh.; danach bis Sept. 1999 Min. für Bundesangelegenh. in der Thür. Staatskanzlei u. (seit 1992) zugl. Bevollm. des Freistaats Thür. beim Bund; seit 1991 MdL Thür. u. Mitgl. des CDU-Bundesvorst.; Vorstandsmitgl. u. a. der Konrad-Adenauer-Stiftung (seit 1991), der Europ. Bew. Dtl. (seit 1993), der Dt. Ges. für Ausw. Pol. (seit
1994) u. der Europ. Volkspartei (seit 1994);
1992 – 97 stellv. Mitgl. u. seit 1997 Mitgl. der Synode der EKD, seit 1992 auch Mitgl. in der Kammer für öffentl. Verantw. der EKD; 1999 – 2004 Präs. des Thür. Landtags (Nachf. von  Frank-Michael Pietzsch), 2004 – 08 Vors. der CDU-Fraktion im Thür. Landtag; 2008 – 09 Ministerin für Soziales, Fam. u. Gesundheit (Nachf. von  Klaus Zeh); 2009 Vors. der Gesundheitsministerkonferenz; seit Okt. 2009 Ministerpräs. des Freistaats Thür. (Nachf. von  Dieter Althaus).

Publ.
Orientierung im Umbruch. Analysen zur Lage in Dtl. seit 1990. Rudolstadt 1999; Aufbau u. Leistung des Parlamentarismus in den neuen Bundesländern. Rheinbreitbach 2001.