Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Sonneberg (Thür.); Vater Lederpuppenfabrikant; mittlere Reife; Handelsschule u. Lehre im väterl. Betrieb; autodidakt. Bildung in Astronomie; 1911/12 Geschäftspraktikum in den USA; 1915 – 18 Hilfsassistent an der Sternwarte Bamberg; 1920 Reifeprüfung; danach Student u. Hilfsassistent an der Univ.-Sternwarte Jena; 1925 Dir. der neugegr. Sternwarte Sonneberg, seit 1937 Abt. der Univ.-Sternwarte Berlin in Babelsberg.
Seit 1947 Einrichtung der Sternwarte der DAW/AdW; betrieb bes. nach 1950 deren Modernisierung mit neuen Instrumenten u. physikal. Laboratorien; 1951 – 67 Schriftltr. bzw. Hrsg. der Ztschr. »Die Sterne«; 1951 NP; Mitgl. der Internat. Astronom. Union, der DAW, der Leopoldina u. der Sächs. AdW Leipzig; Prof.; nach C. H. wurde der Planetoid Nr. 1726 benannt; gest. in Sonnenberg.
Hauptarbeitsgebiete: Meteore u. veränderl. Sterne (hierzu anerkannte Standardwerke), Zodiakallicht; Begründer der Sonneberger Himmelsüberwachung (zweitgrößtes Plattenarchiv der Erde); Förderer vielfältiger Amateurarbeiten auf astronom. Gebiet; zahlr. wiss. u. populärwiss. Publ.

Sek.-Lit.
Hoffmeister, W.: Die Anfänge der Sternwarte Sonneberg. Sonneberg 1969 (Schriftenreihe des Dt. Spielzeugmuseums Sonneberg); Richter, N.: C. H. Sein Werk u. seine Persönlichkeit. In: Die Sterne (1968) 44.
JuH