Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Buchhändler u. Versicherungsangest.; 1928 – 33 Studium der Zool. u. Fischereiwiss. an der Landw. HS Berlin; 1928 KJVD; 1930 KPD; 1931/32 Vorträge an der MASCH; 1933 – 35 Volontärassistent an der Preuß. Landesanstalt für Fischerei in Berlin-Friedrichshagen, 1934 Prom.; 1935 Verhaftung wegen illeg. Arbeit gegen das NS-Regime, 1937 Verurteilung vom VGH zu fünf Jahren Zuchthaus, anschl. versch. Haftanstalten, 1940/41 KZ Sachsenhausen, 1941/42 KZ Auschwitz; Ltr. der dortigen Teichwirtschaft; 1942 – Jan. 1945 als dienstverpflichteter Fischereibiologe im KZ Auschwitz tätig; Febr. 1945 Entlassung; ab März 1945 wiss. Mitarb. an der Preuß. Landesanstalt für Fischerei Berlin.
Juni 1945 – Anfang 1946 Mitarb. im neugegr. Fischereiamt von Groß-Berlin; SED; 1946 – 49 Assistent an der Univ. Greifswald; kommissar. Dir. des dortigen Fischereiinst.; 1949 Habil. mit einer Studie über die Parasiten von Fischnährtieren; 1949 – 53 verantw. für Binnenfischerei im Min. für Industrie (später für Handel u. Versorgung, dann für Land- u. Forstw.); ab 1950 Lehrtätigkeit an der HU Berlin;
1953 – 56 Dir. des Inst. für Hochseefischerei u. Fischverarbeitung Rostock; 1956 Doz. am Inst. für Fischereiwesen der HU Berlin, 1958 Prof. mit Lehrauftrag; 1961 ord. Prof.; 1962 – 65 Dir. dieses Inst.; 1964 – 69 Dir. des Berliner Inst. für Binnenfischerei; 1969 em; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Kowalczuk, I.-S.: Geist im Dienste der Macht. Berlin 2003.
ISK