Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Köln; Vater Lithograph; Lyzeum in Harburg; Lehrerinnenseminar; 1921 – 23 im Schuldienst; anschl. bis 1926 Ltr. eines Kinderheims; 1926 – 33 Med.-Studium in Hamburg u. Berlin, hier 1936 Prom.; 1934 – 38 Schulärztin; seit 1936 auch ärztl. Privatpraxis in Berlin; 1936 – 42 Mitarbeit in der antifa. Widerstandsgr. »Rote Kapelle«; 1942 wegen »Hochverrats« zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt, ihr Lebensgefährte Walter Küchenmeister wurde zum Tode verurteilt u. 1943 hingerichtet.
1945 in Hannover; 1946 KPD-Abg. im Hess. Landtag; 1947 hess. Min. für Arbeit u. Volkswohlfahrt; 1947 Teiln. am Gründungskongreß des DFD u. Übersiedl. nach Berlin; SED; 1947 – 50 Abt.-Ltr. in der Dt. ZV für Gesundheitswesen; 1950 – 56 am Inst. für Sozialhygiene der HU Berlin; hier 1954 Habil. über »Häufigkeit u. Dauer der Arbeitsunfähigkeit der Frau«; 1956 Übernahme des Lehrstuhls für Sozialhygiene u. Gründung des Inst. für Sozialhygiene an der neuerrichteten Med. Akad. Magdeburg; wiss. Arbeitsschwerpunkte: med. u. soziale Probleme der berufstätigen Frau; 1964 em.; 1980 VVO; gest. in Ahrenshoop.

Publ.
Ein Sprechzimmer der Roten Kapelle. Berlin 1981.
PeS