Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Danzig (Gdańsk, Polen); Vater Heizungsmonteur, Mutter Verkäuferin; Grund- u. Hauptschule; Aug. 1945 Umsiedl. mit den Eltern nach Stralsund; 1945/46 Lehre als Installateur, anschl. Beendigung der Mittelschule; 1946 FDJ; 1951 Abitur; 1951 FDGB u. SED; 1951/52 Mitarb. der Stadtverw. Stralsund, persönl. Ref. des OB; 1952 – 56 Studium der Wirtschaftswiss. an der Univ. Rostock, Dipl.-Wirtsch.; 1956/57 Betriebsassistent auf der Warnowwerft Warnemünde; 1957 – 59 Ltr. der Abt. Betriebsorg.; 1959 – 61 Sekr. für Wirtschaft der SED-BPO auf der Warnowwerft Warnemünde; 1961 – 63 Haupttechnologe auf der Warnowwerft; 1963 – 65 Stellv. des Vors. des Rats des Bez. Rostock, Vors. des Wirtschaftsrats beim Rat des Bez. Rostock (Nachf. von  Kurt Westphal); Abg. des Bez.-Tags; 1964/65 Mitgl. der SED-BL; 1965 – 74 Min. für Bezirksgeleitete Industrie u. Lebensmittelindustrie; 1965 – 89 Mitgl. des Min.-Rats; 1969 – 90 Mitgl. des NR der NF; ab 12.2.1974 OB von Berlin (Nachf. von  Herbert Fechner); Mitgl. des Sekr. der SED-BL Berlin; 1976 – 90 Stadtverordn. u. Abg. der Volkskammer; 1976 Kand. u. 1981 – 89 Mitgl. des ZK der SED; 1979/80 Studium an der AfG beim ZK der KPdSU in Moskau; 1969 u. 1978 VVO; 1975 Kampforden für Verdienste um Volk u. Vaterland; 1981 Stern der Völkerfreundschaft; 5.12.89 erstes offiz. Gespräch über kommunale Zusammenarbeit mit dem Regierenden Bürgermstr. von Berlin (West), Walter Momper; 23.2.1990 Rücktritt als OB nach dem Vorwurf der Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen im Mai 1989; 8.9.1993 Verurteilung zu zehn Mon. Freiheitsentzug auf Bewährung wegen Wahlfälschung; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Hülsbergen, H.: E. K. In: Stadtoberhäupter. Biogr. Berliner OB im 19. u. 20. Jh. Berlin 1992.