Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Tübingen; Vater Karl Erich C., Biologe; Gymnasium in Leipzig u. Münster; Militärdienst; 1918 – 22 Studium der Chemie, Physik u. Botanik an den Univ. Berlin u. Tübingen, 1922 Prom. zum Dr. phil. in Berlin; 1922 – 24 Assistent am Kaiser-Wilhelm-Inst. (KWI) für Chemie Berlin u. am KWI für Lederforschung Dresden; 1925 Industriechemiker bei IG Farben Elberfeld, 1931 Ltr. des Acetylcellulose-Betriebs Elberfeld, 1933 Ltr. der Kupfer-Kunstseidenfabrik Dormagen, 1937 Ltg. u. Aufbau der Zellwolle- u. Kunstseide GmbH Schwarza (Thür.); 1939 Maßregelung durch NS-Behörden u. erzwungener Rücktritt als Betriebsltr.; seine Ehefrau starb beim Transport ins KZ; nach 1939 beratender Chemiker bei der Thür. Zellwolle AG u. dem Zellwolle-Kunstseiden-Ring.
1946 Dir. der Zellstoff- u. Papierfabrik Rosenthal in Blankenstein (Saale); 1948 – 51 Ltr. der Thür. Kunstseidenwerke in Schwarza; 1949 NP; 1950 – 81 Präs. des NR der NF; Mitbegr. der Ztschr. »Faserforschung u. Textiltechnik« (später »Acta Polymerica«); 1951 Ord. Mitgl. der DAW, 1951 – 62 Dir. ihres Inst. für Faserstofforschung in Teltow-Seehof; 1953 – 59 Prof. für chem. Technol. der Zellstoffherstellung an der TH Dresden; 1954 VVO; ab 1954 Abg. der Volkskammer, Mitgl. des ZV der DSF u. des Präs.-Rats des KB; 1956 Dr. jur. h. c. der HU Berlin; 1957 Mitgl. des Forschungsrats u. 1960 des Staatsrats; 1961 em.; 1971 KMO.
Anerkannter Experte für Zellulosechemie, Arbeiten über Reaktionsabläufe bei der Herstellung techn. Zellstoffe u. über Bakterienzellulose.
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