Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Hamburg; Vater Kfm.; Ausbildung in einer Kaffeegroßhandlung; 1910/11 Schauspielunterricht an der Leopold-Jessner Schule in Hamburg; bis 1914 Schauspieler, Dramaturg u. Regisseur am Volksbildungs-Wandertheater; 1918 – 21 Dramaturg u. Regisseur am Schauspielhaus Hamburg; 1921 – 23 Oberspielltr. am Staatstheater München; ab 1924 wechselnde Engagements an Berliner Theatern; 1933 – 45 am Dt. Theater; Filmregie; 1923 Begegnung mit B. Brecht.
1945/46 Gen.-Intendant der Münchner Kammerspiele; 1947 DEFA; 1948 – 56 Regisseur, 1956 – 66 Oberspielltr. am Berliner Ensemble; 1950 Gründungsmitgl. DAK/AdK; 1960 Prof.; 1949 u. 1957 NP; 1961 VVO; 1965 Banner der Arbeit.
E. inszenierte die UA der meisten Brecht-Stücke, interpretierte Shakespeare neu; 1931 – 44 drehte er 24 Filme (1935 »Pygmalion«, 1938 »Der Maulkorb«), 1948 – 58 13 Filme (1948 »Affäre Blum«, 1949 »Der Biberpelz«); Theater-Inszenierungen 1919 – 41 69 (Expressionisten; Shakespeare, u. a. »Coriolan«, »Der Sturm« u. »Othello« in eigener Bearbeitung; Brecht), 1945 – 62 11 (1949 zus. mit Brecht »Mutter Courage u. ihre Kinder« u. »Herr Puntilla u. sein Knecht Matti«, 1957 »Leben des Galileo Galilei«, 1962 »Schweyk im Zweiten Weltkrieg«, beide Brecht); gest. in Berlin.
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