Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:
Geboren am 16. Januar 1896 in Zerrehne bei Rostock, Sohn einer Arbeiterfamilie; Schlosserlehre und bis 1919 im Beruf tätig, zeitweise auch Betriebsratsvorsitzender. Seit der Gründung in der KPD, leitete Anfang der zwanziger Jahre die kommunalpolitische Abteilung der BL Mecklenburg-Lübeck. Klann war Mitbegründer der IAH Lübeck und von Ende 1928 bis 1932 Orgleiter der BL Wasserkante. Von November 1921 bis 1933 gehörte er der Lübecker Bürgerschaft an und war Vorsitzender der zuletzt (1932) neun Abgeordnete umfassenden Fraktion. 1933 Sekretär der illegalen KPD in Groß-Hamburg. Am 29. April 1933 verhaftet und am 23. Oktober 1934 durch das Hanseatische OLG zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, kam bis 23. Dezember 1938 in »Schutzhaft« in das KZ Sachsenhausen. Nach seiner Freilassung arbeitete er als Schlosser, wurde am 23. August 1939 erneut festgenommen und war bis April 1945 wieder im KZ Sachsenhausen. Nach der Befreiung kehrte Klann nach Lübeck zurück, trat der KPD bei, wurde Präsident des Lübecker Arbeitsamtes und war zuletzt Regierungsrat und Stadtpräsident von Lübeck. Erich Klann starb an den Folgen der jahrelangen Haft am 6. Dezember 1948. Er war in erster Ehe mit Minna Klann (* 2. 3. 1900), geborene Koll, verheiratet, sie war nach 1933 in der Leitung der illegalen KPD in Lübeck, wurde im Oktober 1935 verhaftet und am 15. Dezember 1936 zusammen mit Ernst Puchmüller vom VGH zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Minna Klann starb während der Haft am 18.April 1940 im Zuchthaus Lübeck-Lauerhof. Nach 1945 hat Erich Klann Maria Krollmann geheiratet.
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