Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:
Geboren am 18. Februar 1894 in Lauterberg/ Harz; von 1910 bis 1914 Ausbildung zum Bankbeamten, bei verschiedenen Banken angestellt. Im März 1914 kam er (wie Werner Rakow) als Korrespondent an die Russisch-Asiatische Bank nach Petersburg und wurde von 1914 bis Juni 1918 als Zivilgefangener in Rußland interniert. Ab August 1918 wieder in Deutschland, in einer Garnison in Wolfenbüttel, arbeitete dann erneut bei Banken. Seit 1919 in der KPD, war Tacke ab 1921 (auch wegen seiner russischen Sprachkenntnisse) im illegalen AM-Apparat der Partei tätig. Er kam 1924 nach Moskau, wurde Mitarbeiter der GPU und später Redakteur der VAA in der UdSSR. Mit Werner Rakow, Erich Wollenberg, Karl Schmidt u.a. befreundet, gehörte er zum Gesprächszirkel, der bei Hermann Taubenberger die Märzwahl 1933 in Deutschland kritisch diskutierte, und wurde deshalb vom NKWD zu einer fiktiven »Hoelz-Wollenberg-Gruppe« gezählt. Am 15.April 1936 in Moskau verhaftet, am 2.September 1937 wegen Spionage und Homosexualität[!] zum Tode verurteilt, Erich Tacke wurde sofort erschossen.
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