Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

(* 1906 – † 1944)
Geboren am 4. Januar 1906 in Wuppertal; lernte Bau- und Möbeltischler, 1922 Mitglied der KJD, 1924 der KPD. Ab 1931 arbeitete er hauptamtlich als Leiter der dem BPRS angeschlossenen »Interessengemeinschaft für Arbeiterkultur« (IfA) im Bezirk Niederrhein. Nach 1933 im Widerstand, zunächst in Düsseldorf, dann Mitarbeiter der illegalen Landesleitung unter Robert Stamm. Schwebinghaus emigrierte nach der Verhaftung Stamms zunächst nach Prag, dann in die Sowjetunion. Hier war er unter dem Decknamen Kurt Frank Kursant an der Internationalen Leninschule. Vor Abschluß des Lehrgangs ging er nach Spanien und kämpfte als Angehöriger der Internationalen Brigaden, war zunächst Leutnant, später Politkommissar. Im August 1938 nach Amsterdam geschickt, um Streitigkeiten zu schlichten. Schwebinghaus arbeitete eng mit Erich Gentsch (Alwin), dem Leiter der AL West zusammen, wurde Vertreter der KPD beim Allgemeinen Flüchtlingskomitee, ab März 1940 KPD-Emigrationsleiter. Am 23.April 1943 in Amsterdam verhaftet und vom VGH zum Tode verurteilt, wurde Eugen Schwebinghaus am 24. August 1944 im Gefängnis Bruchsal hingerichtet.

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