Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Prag in einer dt.-jüd. Fam.; Vater Bankbeamter; dt. Volksschule u. Altstädter Realgymnasium in Prag, 1918 Abitur; 1918 Militärdienst; Studium der Germanistik u. Geschichte an der Dt. Univ. Prag; 1919 – 21 Mitgl. der SPD in der ČSR; Übertritt zur KPČ; 1920 Austritt aus der jüd. Gemeinde; ab 1920 journalist. Tätigkeit für die soz. Ztg.; 1923 Prom. zum Dr. phil.; Mitgl. der tschech. Dichtergr. »Devetsil«; 1924 – 28 neben schriftsteller. Betätigung u. a. TASS-Auslandskorrespondent; 1926 Reise in die UdSSR; 1928 – 33 in Berlin Lektor, Red. u. Journalist, u. a. 1928 – 31 im Feuilleton von »Berlin am Morgen«; BPRS u. Ltg.-Mitgl. im SDS; 1931 Heirat mit  Alex Wedding; 1933 aus Dtl. ausgewiesen; Febr. 1933 Emigr. in die ČSR; 1933 – 37 Chefred. der »AIZ«, dann der »Volks-Illustrierten« in Prag; 1934 Deleg. zum 1. Allunionskongr. der Sowjetschriftst. in Moskau; 1937 Herder-Preis der ČSR; 1938 Emigr. nach Paris, Mitarb. im dortigen »Schutzverband Dt. Schriftsteller«; Juni 1939 Teiln. am Kongreß der League of American Writers in New York, kehrte infolge Kriegsbeginns nicht nach Europa zurück; in den USA erfolgr. Einsatz für die Freilassung in Frankreich internierter Schriftsteller; Mitarb. im Komitee für exilierte Schriftst.
Nach 1945 diplomat. Dienste für die Reg. der ČSR, 1946 / 47 Presseattaché beim Generalkonsulat der ČSR in New York, 1948 / 49 Botschaftsrat in den USA (Washington D.C.), 1949 Botschafter in Schweden u. 1950 – 52 in China; Juli 1952 Rückruf nach Prag, kurztg. Verhaftung u. Vernehmungen durch die tschech. Staatssicherheit im Kontext des Slánský-Prozesses; Nov. 1953 Übersiedl. in die DDR (Berlin); 1953 Mitbegr. der Ztschr. »Neue Dt. Lit.«, zus. mit  Willi Bredel deren Chefred.; Mitgl. des Präs. des DSV, um den schriftsteller. Nachwuchs bemüht; 1954 DDR-Staatsbürgerschaft; 1954 Mitgl. der DAK u. des Dt. PEN-Zentrums Ost u. West; gest. in Berlin; 1969 von der KPČ wg. der Verfolgung 1952 / 53 posthum rehabil.

Publ.
Es geht eine Trommel. Berlin 1923; Die Versuchung. Zürich 1937 (neuer Titel: Lissy oder Die Versuchung. Berlin 1954); Unter fremden Himmeln. Abriß der Lit. im Exil 1933 – 47. Berlin 1948; Abschied vom Frieden. Frankfurt (Main) 1950; Das Anekdotenbuch. Berlin 1954; Verteidigung der dt. Sprache. Berlin 1955.
Sek.-Lit.
Erinnerungen an einen Freund. Ein Gedenkbuch für F. C. W. Berlin 1963; Arndt, F.: F. C. W. Leipzig 1965 (Bildband); Hiebel, I.: F. C. W. Schriftsteller u. Kritiker. Berlin, Weimar 1973; Stephan, A.: Im Visier des FBI. Dt. Exilschriftsteller in den Akten amerikan. Geheimdienste. Stuttgart 1995.