Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Schweidnitz (Niederschles./Świdnica, Polen); Vater Richter; Gymnasium in Berlin-Steglitz; Studium an der Preuß. Bergakad. Berlin; Prom. zum Dr. phil.; 1914 Bergassessor; Militärdienst; bis 1917 brit. Kriegsgefangenschaft; 1917/18 in der Schweiz; 1921 DDP; 1921 – 25 Landrat im Krs. Rosenberg (Westpr.); Vizepräs. des Polizeipräs. von Berlin; März 1927 – 33 Reg.-Präs. in Kassel, Amtsenthebung; 1935 mehrere Mon. in Haft; wiss. Forschungsarbeit über den Bergbau.
1945 Mitbegr. der CDU; 1945 – 68 Präs. des Dt. Inst. für Wirtschaftsforschung in Berlin, später Berlin (West); 1945/46 Präs. der Dt.
ZV für Brennstoffindustrie; Okt. 1946 – 48 1. Stellv. des OB, 14.8. – 1.12.1948 amt. OB von Groß-Berlin (Nachf. von Louise Schröder); 1946/47 geschäftsf. Vors. des CDU-Vorst. in der SBZ; 1947/49 stellv. Vors. der Ges. zum Studium der Kultur der Sowjetunion Berlin; 1945 – 48 im Präsidialrat des KB, ab Mai 1947 Vizepräs.; 1948 – 51 Bürgermstr. von Berlin (West); 1950/52 Abg. im Abgeordnetenhaus Berlin (West); 1952 – 65 Abg. des Dt. Bundestags u. des Europaparl.; 20.10.1971 Ehrenbürger von Berlin (West); gest. in Berlin (West).

Publ.
Kohle u. Eisen im Weltkriege u. in den Friedensschlüssen. München 1934; Die Weimarer Rep. Berlin 1946; Die wirtschaftl. Bedeutung des Metallerzbergbaus u. Metallhüttenwesens in der Bundesrep. Dtl. Berlin 1962; Es ging um Dtl. Einheit. Berlin 1971.
Sek.-Lit.
Keiderling, G.: Um Deutschlands Einheit: F. F. u. der Kalte Krieg in Berlin 1945 – 1952. Köln 2009.
HME