Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Breslau (Schles. / Wrocław, Polen); Vater Schriftsetzer; Volksschule; 1917 – 23 u. 1927 – 30 Weberin u. Hausangest.; 1925 in Wüstegiersdorf (Schles.) tätig; 1925 – 29 Dt. Textilarbeiterverb., ausgeschl.; 1927 – 30 Betriebsrat; 1926 Mitgl. der KPD u. der BL Schles., dort für Frauenfragen zuständig; 1926 – 30 Abg. des Provinziallandtags Schles. in Waldenburg u. 1931 – 33 des Preuß. Landtags; 1929 RGO; Juni 1933 wegen illeg. pol. Tätigkeit u. »Vorber. zum Hochverrat« verhaftet u. am 15.8.1934 vom VGH zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, 1933 – 38 Zuchthaus in Jauer, Mohringen (Solling) u. Lichtenburg; 1938 – 44 Arbeiterin; Abendschule; 1944 Kontoristin in Breslau; Aug. 1944 – Ende April 1945 Schreiberin des SS-Kommandanten im KZ Ravensbrück u. in Außenkdo. des KZ Sachsenhausen für Rüstungsbetriebe; 4.5.1945 vom Todesmarsch in der Prignitz geflohen.
Mai – Okt. 1945 Ltr. des Ernährungsamtes Wittenberge; Mitbegr. der KPD in Wittenberge; 1946 SED; FDGB; Okt. 1945 – Febr. 1946 Abt.-Ltr. für Frauen im ZK der KPD; 1945 Zentr. Frauenaussch. Berlin; Febr. 1946 –Dez. 1989 Mitgl. des FDGB-BV, 1946 – 50 des geschäftsf. Vorst. u. 1949 – 54 des Sekr.; 1947 Mitbegr. des DFD; 1948 – 55 Mitgl. des DFD-BV u. seines Präs.; 1948/49 Mitgl. des Dt. Volksrats u. seines Präs.; 1949 – 54 Abg. der (Prov.) Volkskammer; 1950 – 56 Staatssekr. im Min. für Arbeit u. Berufsbildung u. dort stellv. Min.; 1956 aus gesundheitl. Gründen alle Funktionen niedergelegt; 1947 – 90 Mitgl. der VVN; Nov. 1952 Heirat mit  Fritz Apelt; ab 1953 Mitgl. des Komitees der Antifa. Widerstandskämpfer u. seiner ZL; 1949 – 90 Mitgl. des NR der NF; 1959 – 90 Vors. des DDR-Komitees für Menschenrechte; 1967 VVO; 1977 KMO; gest. in Berlin-Friedrichshagen.

Sek.-Lit.
Barnstedt, K.: Eine polit. Biogr. Diplomarbeit 2002.