Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Arnsberg (Westf.); Vater Polsterer u. Dekorateur; 1916 – 21 Gymnasium; 1921 – 25 Ausbildung zum Steinbildhauer in Essen; 1926 KJVD; 1926 – 28 Arbeit als Steinmetzgeselle, führte u. a. Skulpturen nach Modellen von Will Lammert aus, besuchte Plastikkurse an der Folkwang-Schule in Essen; 1928 KPD; 1928 – 34 Studium an der Vereinigten Staatsschule für freie u. angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg, Lehrer Wilhelm Gerstel; 1930 Mitbegr. einer Gruppe des Roten Studentenbundes; 1934 – 38 Mstr.-Schüler bei Wilhelm Gerstel; 1936 Bronzerelief »Trauernde Frauen« (auch »Gestapo«); 1937/38 Studium an der Dt. Akad. in Rom, ab 1938 Mstr.-Ate-
lier an der Preuß. AdK; 1940 – 44 Wehrmacht; 1944 – 46 jugosl. Gefangenschaft.
Rückkehr nach Dtl.; 1946 – 50 Prof. u. Ltr. der Bildhauerabt. an der Akad. für angewandte Kunst in Wien; 1950 DAK u. Ltr. eines Mstr.-Ateliers; 1953 SED; Übersiedlung nach Potsdam, dann nach Berlin; 1953, 1958 u. 1972 NP; 1965 VVO; 1967 Ehrenmitgl. der AdK der UdSSR; 1974 KMO; 1974 – 83 Vizepräs. der AdK; Nov. 1976 Mitunterz. des Protestbriefes gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, zog seine Unterschrift kurz darauf zurück; gest. in Berlin.
Hauptwerke: Mahnmale für die OdF: Denkmal auf dem Zentralfriedhof in Wien (1947), Herz von Mauthausen u. Mahnmal im KZ Ebensee (1949), Buchenwalddenkmal (1952 – 58), Mahnmal für das KZ Ravensbrück (1959/60); »O Dtl., bleiche Mutter«, Denkmal für das KZ Mauthausen, Denkmal für dt. Spanienkämpfer in Berlin-Friedrichshain (1966 – 68).
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