Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Saargemünd (Elsass-Lothringen); Vater preuß. Ministerialbeamter; 1905 Prom. bei Otto Hintze an der Univ. Berlin mit einer Arbeit über die preuß. Verw. in Ansbach-Bayreuth von 1792 – 1806; 1910 Habil. an der Univ. Halle mit einer Arbeit über Karl V. u. die dt. Reichsstände von 1546 – 55; 1915 nichtbeamteter a. o. Prof.
an der Univ. Halle; 1915 – 18 Militärdienst; 1918 – 22 an der Univ. Halle; 1922 – 23 ord. Prof. an der Univ. Kiel; 1923 – 48 ord. Prof. an der Univ. Berlin (Nachf. Otto Hintze auf dem Lehrstuhl für Verfassungs- u. Verw.-Geschichte, Wirtschaftsgeschichte u. Pol.); 1925 – 58 Hrsg. der »Jahresberichte für dt. Geschichte«; 1932 – 34 Dekan der Philosoph. Fak. der Univ. Berlin; 1939 Ord. Mitgl. der Preuß. AdW. 1945 – 46 Dekan an der Univ. Berlin; 1945 – 52 Sekr. der Philosoph.-hist. Kl. bei der Akad.; 1948 Em. aus grundsätzl. Erwägungen, ging aber trotz Drängens (z. B. von Friedrich Meinecke) nicht an die gerade gegr. FU Berlin; 1953 legte H. seine Funktionen in der Akad. außer der des Hrsg. der »Jahresberichte« nieder; bis 1967 Mitgl. der DAW; gest. in Berlin (West).
Nach 1945 bemühte sich F. H. um Vermittlung zwischen Ost- u. Westdtl., bis er schließl. in den 50er Jahren resignierte; sein Engagement wurde von dt. Historikern sowohl begrüßt als auch kritisiert; H. galt als einer der führenden dt. Historiker im 20. Jh.; grundlegende Arbeiten publizierte er zur dt. u. europ. Verfassungsgeschichte, zur preuß. Verw.-Geschichte u. zur pol. Geschichte der Neuzeit.
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