Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Leipzig-Volkmarsdorf; Vater Tischler; 1932 – 40 Grundschule; 1937 – 41 Dt. Jugend, HJ; 1940 – 43 Ausbildung zum kfm. Angest.,
1943 – 45 kfm. Gehilfe bei der Chemiefirma C. Erdmann in Liebertwolkwitz (Sachsen); 1943 – 45 RAD, Vormann; Juli 1944 NSDAP-Mitgliedschaft beantragt, im Okt. 1944 abgelehnt.
1945 Bauschlosser; 1945/46 SPD/SED; 1945/ 46 Angest. in Naumburg (Saale) u. Leipzig, 1946/47 in der Verkaufsabt. der IG Farben in Frankfurt (Main); 1947 Maschinist in Espenhain; 1947/48 wieder Angest. in Leipzig; 1949 FDJ; 1949 Bergmann bei der Wismut AG in Aue (Sachsen); 1950 – 52 Arbeiter, Stahlbauschlosser u. Vorzeichner in Leipzig; 1952 – 54 Studium an der HS für Planökon., dann bis 1957 an der HU Berlin, Dipl.-oec.; Juli 1953 SED; 1954 – 58 Ober-, dann Hauptref., Abt.-Ltr. beim Staatssekr. für örtl. Wirtschaft; 1957 wegen verletzter Parteidisz. gerügt; 1958 – 61 wiss. Mitarb. in der Handelsvertr. der DDR in Österreich; 1961 – 65 Direktionsbereichsltr. Westeuropa im Min. für Außenhandel; 1965 – 69 Stellv. des Min. für Außenwirtsch.; 1968 Prom. zum Dr. rer. pol. an der DASR Potsdam; 1969 – 76 Staatssekr. im Min. für Außenhandel, Vors. des Wirtschaftsaussch. DDR-Frankreich; 1976 VVO; ab 1976 Staatssekr. u. 1. Stellv. Min. für Außenhandel; Mai 1976 Kand., 1981 – 89 Mitgl. des ZK der SED; 1977 Vors. des Handels- u. Wirtschaftsaussch. DDR-USA; 1984 Vors. des Wirtschaftsaussch. DDR-Japan; ab 1977 Mitgl. des Min.-Rats; 1983 KMO; März 1986 – 12.4.1990 Min. für Außenhandel (Nachf. von Horst Sölle), Berater der Reg. Lothar de Maizière; 19.4. 1990 Ruhestand.
Okt. 1990 – April 1991 Projektberater Sowjetunion beim Krupp-Konzern; anschl. bis 2007 selbst. Berater; alle 11 Ermittlungsverfahren, die nach 1990 gegen B. eingeleitet wurden, wurden eingestellt; gest. in Berlin.
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