Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Königsberg (Ostpr./Kaliningrad, Rußland); Vater Lehrer; 1937 Abitur; 1937 – 39 Studium der Fächer Geschichte, Dt. u. Latein an der Univ. Königsberg; 1939 – 45 Soldat in der Wehrmacht; 1945 brit. Gefangenschaft.
1945 KPD; 1946 SED; 1946 – 48 Studium der Geschichte, Soziol. u. Philos. an der Univ. Halle; 1948 Prom. mit einer Arbeit über Friedrich Engels’ Studie zum dt. Bauernkrieg; 1948 – 51 wiss. Assistent an der Univ. Halle; 1951 Habil. mit einer Arbeit über die Rev. von 1848/49; 1951/52 Doz. an der Univ. Rostock; 1952 – 56 Prof. mit vollem Lehrauftrag an der HU Berlin; 1956 – 82 ord. Prof.; 1952 – 68 Dir. des Inst. für Allg. Geschichte der HU Berlin; 1952 – 63 Fachrichtungsltr. Geschichte an der Philosoph. Fak.; 1957 zugl. Dir. des Hist. Inst. u. Fachrichtungsltr. Geschichte an der EMAU Greifswald; 1952 – 68 Mitgl. des wiss. Beirats für Geschichte beim Staatssekr. für Hochschulwesen; 1956 – 70 Mitgl. des Präs. der Urania; 1965 – 68 Präs. der Historiker-Ges. der DDR (Nachf von  Ernst Engelberg); gest. in Berlin.
G. S. gehörte zur ersten Generation marxist.-leninist. Hist. der DDR, die ihre Ausbildung hauptsächl. nach 1945 erhielten; seine Arbeitsgebiete betrafen u. a. die neuzeitl. dt. Geschichte, die westeurop. u. amerik. Rev.-Geschichte sowie die Geschichte u. Theorie der Geschichtswiss.

Publ.
Sieg u. Niederlage des demokrat. Wahlrechts in der dt. Rev. 1848/49. Berlin 1952; Dtl. von 1648 bis 1789. Berlin 1959; Die engl. Rev. 1640 – 49. Berlin 1989.
ISK