Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Riga, Vater Beamter; nach dem Abitur 1920 Dienst in der lett. Armee; 1921 – 26 Studium Maschinenbau an der TH Dresden u. in Berlin; 1926/27 Hilfsschlosser u. Montagearb. in Maschinenbaubetrieben der USA; 1928 – 34 Betriebsltr. des US-Konzerns Corn Products Refining Co.; 1934/35 Ing. bei Krupp-Gruson Magdeburg; ab 1935 im Ammoniakwerk Merseburg (Leuna-Werke) als Technologe u. Betriebsltr. tätig.
Ab 1949 Ltr. des Verfahrenstechnikums u. der chem. Versuchsabt. im o. g. Werk; ab 1961 Prof. u. Dir. des 1958 gegr. Inst. für Verfahrenstechnik an der TH für Chemie Leuna-Merseburg, dem größten Inst. der ersten Verfahrenstechn. Fak. in Mitteleuropa, 1967 em.; 1972 Dr.-Ing. e. h. der THC »Carl Schorlemmer« Leuna-Merseburg, 1977 Prof. e. h. des Leningrader Technolog. Inst.

Arbeitsgebiete: Verfahrenstechnik, Therm. u. Diffusionsprozesse, therm. Stofftrennprozesse, Wärme- u. Stoffübertragung; G. A. gilt als Nestor der verfahrenstechn. Ausbildung in der DDR, leitete durch die strikte Orientierung auf die in den Apparaten ablaufenden Prozesse den Übergang der Verfahrenstechnik aus einer Vertiefungsrichtung des Maschinenbaus in eine eigene Grundstudienrichtung ein (1967); Übersetzung u. wiss. Bearbeitung sowj. Standardlit. der Verfahrenstechnik; zahlr. Publ. u. Patente.

Publ.
Lehrbuch der chem. Verfahrenstechnik. Leipzig 1967.
KlK