Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Meuselwitz (Krs. Altenburg); Vater Bergarb., Mutter Köchin; 1951 Abitur an der Friedrich-Schiller-OS in Weimar; 1952 SED; 1951 – 57 Studium der Math., Physik u. Philos. an der FSU Jena u. der Leningrader Staatl. Univ.; 1958 – 61 Aspirant in Leningrad, Prom. mit der Arbeit »Das Verhältnis der Kategorien ?Bedingung? u. ?Ursache? u. die Rolle der Bedingungen für das Wirken objektiver Gesetze«; 1961/62 Wiss. Abt.-Ltr. am Inst. für Philos. der DAW in Berlin, 1962 – 69 dort Ltr. der Abt. Dialekt. Materialismus; 1969 Ernennung zum Prof; 1970 korr. Mitgl. der APW; 1976 Habil. zum Thema »Grundprobleme der marxist.-leninist. Wissenschaftstheorie« an der EMAU Greifswald, korr. Mitgl. der AdW; 1970 – 90 Dir. des Inst. für Theorie, Geschichte u. Org. der Wiss. (ITW) der AdW; 1988 ord. Mitgl. der AdW; 1980/90 Vors. des Nationalkomitees für Geschichte u. Philos. der Wiss. der DDR; seit 1971 Mitgl. u. 1986 – 90 Vizepräs. der International Union for History and Philosophy of Science sowie Mitgl. anderer internat. Gremien; 1984 VVO.
1990/91 wiss. Mitarb. am ITW, nach Abwickl. des Inst. 1992 arbeitslos, anschl. Vorruhestand; 1993 Gast des Rektors des Wissenschaftskollegs zu Berlin; gest. in Berlin.

Publ.
Der Gesetzesbegriff in der Philos. u. den Einzelwiss. Berlin 1968 (Hrsg.); Wissenschaft: Studien zu ihrer Geschichte, Theorie u. Org. Berlin 1972 (Hrsg. mit H. Steiner); Wissenschaft u. friedl. Koexistenz. Berlin 1979; Wissenschaft. Das Problem ihrer Entw. Bd. 1 – 2. Berlin 1987/88 (Hrsg. mit H.-P. Krüger); Das Märchen vom Apfelmännchen. Bd. 1 – 2. Reinbek 2000; Ein Esel lese nie. Mathematik der Palindrome. Reinbek 2003.
HCR