Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Heyrothsberge (b. Magdeburg), Vater Heizer; Volksschule; 1945 – 48 Lehre als Maschinenmechaniker; anschl. als Maschinenschlosser tätig; 1949 – 64 aktiv im Radsport (Straße), zuerst bei SG Grün-Rot bzw. BSG Aufbau Börde Magdeburg, ab 1953 beim SC DHfK Leipzig; 12malige Teiln. an der Internat. Friedensfahrt ab 1952; zweimal Einzelsieger (1955, 1959), fünfmal Mannschaftssieger u. 9 Etappensiege; zweimal WM (1958, 1959) u. 1960 Vize-WM; Olymp. Bronzemedaille 1956 u. Silbermedaille 1960 im Mannschaftsrennen; 1958 SED; 1958 – Okt. 1990 Abg. der Volkskammer; 1963 Abschl. des Studiums an der DHfK, Dipl.-Sportlehrer; 1964 – 73 Trainer; 1974 – 90 stellv. Vors. des DTSB-Bez.-Vorst. Magdeburg; nach mehrmaligem Sieg bei jährl. Umfragen der Ztg. »Junge Welt« nach den populärsten DDR-Sportlern auch Erster in ihrer Umfrage zum 40. Jahrestag der DDR; 1989/90 für die SED- bzw. PDS-Fraktion in der Volkskammer; Mitgl. des Aussch. für Abrüstung u. Verteidigung sowie des Untersuchungsaussch. für Fälle von Amtsmißbrauch u. Korruption; 1990 Vorruhestand; war Vors. des Kuratoriums zur Rettung der Friedensfahrt »Course de la Paix« e. V. u. Ehrenmitgl. des Vorst. des Landessportbunds Sachsen-Anh.; dreimal VVO; Ehrenspange zum VVO.
Betreibt in Magdeburg einen Fahrradladen; 1998 – 2002 Abg. des Dt. Bundestags, PDS-Fraktion.

Sek.-Lit.
Klimanschewsky, A.: Täve – Das Lebensbild eines Sportlers unserer Zeit. Berlin 1955; Ullrich, K.: Unser Täve. Berlin 1959; Huhn, K.: Das vierte Buch über Täve. Berlin 1992; Köhler, T: Der Favorit fuhr Kowalit. T. S. u. die Friedensfahrt. Leipzig 1997.