Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Leipzig; Vater Jurist, Mutter Hausfrau; 1915 – 18 Höhere Bürgerschule Leipzig, 1919 – 28 Petrischule Leipzig, Abitur; 1928 – 31 Bauingenieurstudium an der TH Dresden, Spezialrichtungen Stahlbau u. Schweißen; 1932 Dipl.; 1926 KPD, Mitgl. einer sozialist. Studentengr. u. bis 1933 der RH; 1928 – 32 Gewerkschaft Bund der Techniker, Angest. u. Beamten (Butab), Zellenleiter u. Kassierer in Dresden; 1933 – 45 Konstrukteur u. Statiker bei der Fa. Eisenhochbau Grohmann & Frosch; als Ing. in der Industrie vom Militärdienst zurückgestellt; 1934 Verhaftung, 1935 – 36 KZ Sachsenburg; 1936 – 40 Fachkurse in Schweißtechnik für die Dt. Arbeitsfront in Leipzig; Volkssturm (ohne Funktion); 1940 – 42 kurzzeitig als Sachverständiger in Nordfrankreich, Paris u. in Belgien.
1945 Statiker im Baupolit. Amt beim Rat der Stadt Leipzig; anschl. bis März 1947 Treuhänder, Sequester u. Dir. bei Grohmann & Frosch; 1946 SED; 1947 – 49 selbst. Statiker; nebenberufl. Doz. beim Rat der Stadt Leipzig; April 1949 – März 1951 Doz. u. ab Juni 1950 kommissar. Ltr. der Ingenieurschule für Bauwesen Leipzig; 1950 – 55 bei der VVB Industrie-Entwurf Berlin, Betrieb Leipzig, seit 1951 dort Dir. u. u. a. mit Berechnungen u. Herstellung von Stahlbaukonstruktionen für das Kraftwerk Leuna befaßt; ab 1. Juli 1955 Prof. mit Lehrauftrag, Lehrstuhl für Festigkeitslehre u. Stahlbau an der HAB Weimar; ab Juni 1957 – 63 deren Rektor (Nachf. von  Otto Englberger); 1969 em. aus gesundheitl. Gründen; gest. in Weimar.

Publ.
Rechenschaftsbericht des scheidenden Rektors anläßl. der Rektoratsübergabe am 23. Okt. 1963. In: Preiß, A., Winkler, K.-J.: Weimarer Konzepte. Die Kunst- u. Bauhochschule 1860 – 1995. Weimar 1996 (Dokument 98).
AsV