Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren 1889 in Berlin; lernte Schlosser. Er trat 1920 der KPD bei und wurde 1925 hauptamtlicher Mitarbeiter der Kaderabteilung des ZK. Im Januar 1923 schloß er mit Ruth Fischer eine Scheinheirat, damit diese die deutsche Staatsangehörigkeit erhielt.
1927 wurde Gustav Golke (Bruder des ZK-Kassierers Arthur Golke) nach Moskau delegiert, um dort die Leitung des Sektors Kader des Verbindungsdienstes der Komintern zu übernehmen. Unter dem Pseudonym Rosenfeld hat er zehn Jahre lang wichtige Funktionen in der Kaderabteilung der Komintern ausgeübt. Im April 1937 in Moskau verhaftet, wurde Gustav Golke am 2.November 1937 vom Militärkollegium des Obersten Gerichtes der UdSSR zum Tode verurteilt und erschossen. Die Behörden der Sowjetunion »rehabilitierten« Gustav Golke 1956.

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