Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Celle; Vater Richter; nach dem Abitur 1943 – 45 Kriegsteiln.; Gefangenschaft.
1945 – 52 Studium der Theol. an den Univ. Bonn u. Göttingen; 1949 Delegierter zum III. Dt. Volkskongreß, 1950 Gründungsmitgl. der HS-Gruppe der FDJ in Göttingen; Vors. des Komitees junger Friedenskämpfer in Niedersachsen; 1952 Disziplinarverfahren u. Ablehnung des Prüfungsantrags, anschl. Übersiedl. in die DDR u. 1. theolog. Examen bei der Ev. Kirche Berlin-Brandenb.; Aspirantur u. 1956 Prom. an der HU Berlin; ab 1958 Mitarb. im »Weißenseer Arbeitskrs.«, zeitw. in dessen Ltg.; 1963 Mitautor der Sieben Sätze »Von der Freiheit der Kirche zum Dienen«; Mitarb. in der CFK, von 1961 – 68 in ltd. Position; 1959 Doz. u. 1964 Prof. für Systemat. Theol. an der Theolog. Fak. der HU Berlin; Mitgl. der Synoden der Ev. Kirche Berlin-Brandenb. u. der Ev. Kirche der Union; Mitgl. des Friedensrats der DDR; 1969 VVO; 1982 Mitbegr. u. Hrsg. der »Weißenseer Blätter«; 1990 em.; gest. in Berlin.
H. M. galt als für die Theologen der DDR nicht repräsentativer u. extremer Vertreter der SED-Interessen in Kirche u. Theol., er propagierte die Auflösung der Kirche im Kommunismus u. griff wiederholt staatskrit. Kirchenvertreter u. opp. Gruppen an; 1954 – 85 teils als GI »Hans Meier« des MfS erf; hat sich zu »partieller Zusammenarbeit« mit dem MfS bekannt; in der Diskussion um die DDR-Geschichte appellierte er an die Träger des SED-Regimes, keine Schuld zu bekennen.
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