Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:
Geboren 1893 in Recklinghausen, Sohn einer Arbeiterfamilie; seit 1919 Mitglied und Funktionär der KPD. Er war 1920 in Sprengstoffattentate verwickelt und nach der März-Aktion 1921 wegen angeblichen Mordes zum Tode verurteilt. Rogalla konnte 1921 in die Sowjetunion flüchten, wurde Mitglied der KPdSU und 1922 Beauftragter der Hungerhilfe in der Tatarischen ASSR. Anschließend Mitarbeiter im ZK der IAH in Moskau, Ende der zwanziger Jahre Bevollmächtigter der KPD für die Emigrantenbetreuung, zeitweise auch mit der Vertretung des RFB in Moskau beauftragt. Zuletzt Leiter des Moskauer Trustes für Schweinemast; am 27. August 1936 wurde Rogalla in Moskau vom NKWD verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, mit Josef Schneider und Paul Scholze bei Besuchen von Willi Leow in Moskauer Hotelzimmern Gespräche »trotzkistischen Inhalts« geführt zu haben. Am 10. Juli 1937 wegen »Teilnahme an einer faschistisch-trotzkistischen Gruppe und konterrevolutionärer Propaganda unter deutschen Emigranten« zunächst zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt, kam er in ein Lager bei Magadan. Hans Rogalla wurde dort im März 1938 erneut verhaftet und im Mai 1938 wegen »Sabotage« zum Tode verurteilt und erschossen.
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