Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Greiz (Thür.), Vater Volksschullehrer; 1933 – 41 Oberrealschule; nach dem Abitur von 1941 – 45 Luftnachrichtenoffizier; amerik. Kriegsgefangenschaft.
1947 – 51 Mitgl. des »Arbeitskreises junger Autoren« in Thüringen; 1947 satir. Gedichte für die Ztschr. »Roland in Berlin«, ab 1948 für »Ulenspiegel«, »Frischer Wind« u. »Eulenspiegel« (dessen ständiger Mitarb. bis zum Tod); 1951 – 59 Red. für »Sprache u. Stil« des »Eulenspiegels«; 1954 – 59 Fernstudium der Journalistik; gehörte 1952 zu den ersten Autoren des Kabaretts »Kleine Bühne«; 1953 – 55 Programme für »Die Distel«; seit 1961 für die Dresdener »Herkuleskeule«; Texte für »Stacheltier«-Kurzfilme, Filmmagazine u. Trickfilmszenarien; seit 1971 freier Autor, Solokabarettist u. Vortragskünstler; bekannt für seinen Wortwitz, mit dem er Stilblüten u. Sprachschludereien aufs Korn nahm; Programme u. a.: »Stengeleien« (1982), »Mit Stengelszungen« (1988), »Vorübergehend geschlossen« (1995); Schallplatten: Aus Willi Wuschkes Geredeschuppen (1979); So ein Struwwelpeter (1981); Breitmaulfrösche (2000); 1973 Kunstpreis der DDR; gest. in Berlin.

Publ.
Die neue Leier. Berlin 1964; Stenglish for you. Berlin 1971; Mit Stengelsgeduld. Berlin 1980; Stenglisch Waltz. Berlin 1986.; Im Stenglischen Garten. Berlin 1991; Stengelextrakt. Berlin 1997.