Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Dresden; Eltern Handwerker.
1960 Abitur in Döbeln; 1960 – 65 Studium der Theol. an der KMU Leipzig; 1965/66 Hilfsarb. auf versch. Großbaustellen, Berufsabschl. als Zimmerer beim Baukombinat Magdeburg; 1966/67 Bausoldat in der NVA, erste Bemühungen um Einsatz von Bausoldaten in zivilen Bereichen; 1967/68 Baukombinat Magdeburg; 1969 Predigerseminar in Leipzig, anschl. bis 1979 Vikar u. Pfarrer in Wittgendorf (b. Zittau); 1969/70 Beteiligung an der Herstellung der Tonbildserie »Ohne kleine Leute keine großen Kriege«, gehörte seitdem zu den wichtigsten Inspiratoren u. Initiatoren kirchl. Friedensarbeit; 1979 – 91 Landesjugendpfarrer für Sachsen in Dresden, Gründungsinitiator versch. kirchl. Friedensgr. u. Org. von Gruppentreffen in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Schöpfer der Symbole »Schwerter zu Pflugscharen« u. »Frieden schaffen ohne Waffen« im Herbst 1980, beteiligt an der Vorber. von Friedensdekaden, Initiator des Forums Frieden mit der Jugend mit 6.000 Teilnehmern am 13.2.1983 in Dresden; 1985 Konflikte mit der Kirchenltg. nach Thematisierung der Machtfrage; ab 1987 maßgebl. Beteiligung an
der Vorber. der jährl. DDR-weiten Treffen kirchl. Friedens-, Umwelt- u. Menschenrechtsgr. »Frieden konkret« in Leipzig; seit Anf. 80er Jahre Berater für Wehrdienstverweigerer u. Inhaftierte, später auch für Ausreisewillige; seit 1987 Mitarbeit an der Konzipierung eines Zivildienstes, an der Durchführung des ersten Pilotprojektes im Dez. 1989 u. der Einführung des Zivildienstes 1990 beteiligt; Herbst 1989 Verbindungsmann zwischen opp. Krs. in Leipzig u. Dresden; Okt. 1989 Betreuung inhaftierter Demonstranten, Mitarbeit in der Gruppe der 20.
1991 Ltr. der Stadtmission Dresden.

Publ.
zu Fragen kirchl. Friedensarbeit auch des Luth. Weltbunds, u. a. 1984 vielbeachteter Vortrag »Frieden u. Gerechtigkeit in Europa« in Budapest.
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