Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 5. April 1884 in Groß-Zimmern/ Hessen, Sohn einer Bauernfamilie. Schon sein Vater war Sozialist gewesen. Im Weltkrieg wurde Angermeier schwer verwundet. Er stieß 1920 zur KPD und wurde 1924 Abgeordneter des Hessischen Landtages, in dem er sich als Experte für Agrarfragen einen Namen machte. Mitglied der UB-Leitung Darmstadt. 1927 erneut in den Landtag gewählt. Nach dem Ausscheiden von Heinrich Galm (1929) verließ Angermeier als Rechter die KPD und führte sein Mandat für die KPO weiter. Auch 1931 kandidierte er (nicht gewählt) auf der Liste der KPO für die Hessischen Landtagswahlen. Er war kein hauptamtlicher Funktionär, sondern blieb stets als Landwirt tätig. 1933 verhaftet, war er über ein Jahr im KZ Osthofen. Danach wieder Landwirt in Groß-Zimmern, dort wurde er im August 1944 erneut verhaftet und ins KZ Dachau gebracht, wo Heinrich Angermeier am 22. Februar 1945 ums Leben kam.

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