Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Stalförden (b. Cloppenburg); Vater Landwirt; 1904 Abitur in Vechta; 1904 – 09 Studium der Theol. in Innsbruck u. Münster; 1909 Priesterweihe in Münster; 1909 – 12 Kaplan in Münster; 1913 – 22 Kaplan u. Jugendseelsorger in Berlin; 1919 – 22 zusätzl. Jurastudium in Berlin; 1922 – 37 Ltr. der Hauptvertr. Berlin des Dt. Caritasverb.; 1929 – 33 Abg. der Zentrumspartei in der Berliner Stadtverordnetenvers.; Feb. 1937 Koadjutor des ausgewiesenen Bischofs  Petrus Legge in Bautzen; Gen.-Vikar des Bistums Meißen in Bautzen; Dez. 1937 Rückkehr nach Berlin wegen Petrus Legges Rückkehr nach Bautzen; 1937 – 51 Ltr. des Commissariats der Fuldaer Bischofskonferenz in Berlin; Verhandlungen mit diversen Dienststellen des NS-Staates, u. a. Reichsministerien, Gestapo, SD u. RSHA.
Ab Mai 1945 Verhandlungen in Berlin mit diversen Stellen der SMAD, den SBZ-Behörden, der SED, der CDU u. der Reg. der DDR; 1951 – 57 Bischof von Meißen mit Sitz in Bautzen (Nachf. von Petrus Legge), seit 1955 durch Krankheit amtsbehindert; vom MfS bearbeitet von 1953 – 57 im OV »Der Alte«; 1957 em. u. bis zu seinem Tode Krankenhausaufenthalt; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Höllen, M.: H. W., der »unpol. Kirchenpolitiker«. Mainz 1981.
BeS