Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Leipzig; Vater Justizobersekr.; Grundschule, bis 1931 OS in Leipzig, 1932 Abitur; 1928 SAJ; 1930 KJVD; 1933 KPD; 1932 – 34 Ausbildung zum Buchhändler, abgebrochen; Juli 1934 verhaftet u. wegen »Vorber. zum Hochverrat« zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt; 1934 – 39 Haft im Zuchthaus Waldheim; 1939 – 41 Arbeit als Verlagsbuchhändler beim Albatroß-Verlag in Leipzig; 1941 erneut verhaftet u. vom VGH zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, 1941 – 43 Haft im Gefängnis Zwickau; 1943 – 45 Angest. in Leipzig u. Meuselwitz; ab 1944 illeg. pol. Tätigkeit in der Leipziger Gruppe des NKFD.
1945/46 KPD-Sekr. in Leipzig, Stadtrat für Volksbildung; 1946 SED; 1946 – 48 Bürgermstr. von Leipzig (für Wirtschaft); 1948 – 51 Min. für Volksbildung in Sachsen (Nachf. von Erwin Hartsch); 1951 – 53 Mitgl. des Min.-Rats, Staatssekr. u. 1951 – 54 Vors. der Staatl. Kommission für Kunstangelegenh.; 1954 – 71 Dir. bzw. GD der Nat. Forschungs- u. Gedenkstätten der klass. dt. Lit. in Weimar, Mitbegr. der »Bibliothek Dt. Klassiker«, ab 1955 zunächst im Volksverlag Weimar, dann im Aufbau-Verlag Berlin, Mithrsg. der »Beiträge zur Dt. Klassik«; Abg. des Bez.-Tags Erfurt; 1960 Prof.; Präs. des Museumsrats der DDR, Vertreter der DDR beim International Council of Museums; seit 1955 Vizepräs., 1971 – 73 Präs. der Goethe-Ges.; 1968 – 71 Mitgl. des Präsidialrats des KB; 1956 u. 1964 VVO; 1969 NP (im Koll.); gest. in Bad Berka.

Publ.
Arbeiterbew. u. Klassik. Berlin, Weimar 1964; Das Goethe-Museum in Weimar. Weimar 1969; Literar. Rev. Weimar 1971.
Sek.-Lit.
Cleve, I.: Zwischen Ideal u. Wirklichkeit. Klassik in Weimar in der Ära H. (1954 – 1973). Köln 2000; Holtzhauer, M. (Hrsg.): Biographisches zu H. H. Berlin 2002.
BRB