Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Danzig (Gdańsk, Polen); Volksschule; Ausbildung zum Kfm. in Halle; Zwangsarbeiter; 1944/45 KZ Theresienstadt.
Ab Juni 1946 Vors. der Jüd. Gemeinschaft innerhalb des Hilfswerks der Provinz Sachsen; 1946 – 62 Vors. der Jüd. Gemeinde in Halle; 1953 – 61 Vors. bzw. Präs. des Verb. der Jüd. Gemeinden in der DDR (Nachf. von  Julius Meyer); versuchte in seiner Amtsführung Distanz zu Partei- u. Regierungsinstanzen zu wahren u. sich auf das im Verbandsinteresse Notwendige zu beschränken, dadurch zahlr. Konflikte u. a. mit dem Staatssekretariat für Kirchenfragen; gest. in Halle.

Sek.-Lit.
Burgauer, E.: Zwischen Erinnerung u. Verdrängung – Juden in Dtl. nach 1945. Reinbek 1993; Offenberg, U.: »Seid vorsichtig gegen die Machthaber«. Die jüd. Gemeinden in der SBZ u. der DDR 1945 – 1990. Berlin 1998.
BRB