Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 11. April 1884 in Berlin. Kaufmännische Lehre, arbeitete als Buchhalter bzw. Bankangestellter bei verschiedenen Firmen in Berlin. Anfang Mai 1905 begann er als Buchhalter bei der damaligen Aktiengesellschaft Berliner Elektrizitätswerke und kam bei der Übernahme der Werke durch die Stadt Berlin in den städtischen Dienst. Er war Mitglied der SPD, der USPD, von 1920 bis 1930 der KPD. Seit der ersten Gemeindevertreterwahl nach der Revolution im Februar 1919 Gemeindevertreter in Friedrichsfelde. Bei Auflösung der Vertretung im Juni 1920 in die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin gewählt, der er dann noch einmal von 1925 bis 1929 angehörte. Von 1921 bis 1924 und 1930/31 auch unbesoldeter Stadtrat im Magistrat. Gemeinsam mit Erich Raddatz gehörte er im Februar 1930 zu den 60 Berliner Funktionären, die sich in einem »Offenen Brief« gegen die KPD-Linie und die These des »Sozialfaschismus« wandten. Daraufhin aus der KPD ausgeschlossen, leitete er mit Raddatz die »Gruppe 60«. Im Februar 1931 war er einer jener 30 ehemaligen KPD-Funktionäre und Mandatsträger, die ihren Übertritt zur SPD erklärten. Sein weiterer Lebensweg konnte nicht ermittelt werden.

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