Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; 1958 – 70 Schulbesuch in Sebnitz, Cottbus u. Birkenwerder (b. Berlin), dort Abitur an der Sonderschule für Körperbehinderte; seit dem 17. Lebensjahr durch einen Badeunfall querschnittsgelähmt (Rollstuhlfahrer); 1965 FDJ; 1971 – 75 Studium an der HU Berlin, Dipl.-Germanist; 1975 SED; 1976 – 81 wiss. Mitarb. am ZI für Lit.-Geschichte der AdW; dort Prom. zum Dr. phil. mit einer Diss. über pol.-liter. Ztschr. der Weimarer Rep.; 1981 – 90 wiss. Mitarb. am Berliner Haus für Kulturarbeit; Verf. von literaturkrit. Arbeiten u. Gedichten; 1980 – 87 als IM beim MfS erf.; Dez. 1989 Mitbegr. des Berliner Behindertenverb., Jan. 1990 1. Vors.; Febr. 1990 – 92 u. 2002 – 04 Mitgl. des PV der PDS; März – Okt. Abg. der Volkskammer, PDS-Fraktion; seit Aug. Präs. des Allg. Behindertenverb. in Dtl. »Für Selbstbestimmung u. Würde«. Okt. 1990 – 94 u. 1998 – 2002 u. seit Okt. 2005 PDS- bzw. Die Linke-Abg. des Dt. Bundestags; seit 1995 Partner des Sachverständigenbüros für barrierefreies Leben »Seifert & Schröder« in Berlin; seit 1996 Vertreter des Dt. Behindertenrats im Europ. Behindertenforum; seit 1999 Vors. des Berliner Behindertenverbandes (BBV); seit 2003 Lehrbeauftr. an der HU Berlin u. der Karls-Univ. Prag; 1996 – 2008 stellv. Vors., dann Vors. des Allgem. Behindertenverb. in Dtl.

Publ.
Schonzeit gab es nicht. Dokumentation zur Entstehung des Allgemeinen Behindertenverb. in Dtl. Berlin 1990; Sieger lernen nicht. Berlin 1992; Sintflut verhindern. Berlin 1995; Lob der Unvollkommenheit. Berlin 2003.
Sek.-Lit.
Schulz, M. »Für Selbstbestimmung u. Würde« – Die Metamorphose des Behindertenverbandes der DDR zum Allg. Behindertenverband in Dtl. Berlin 1995.
HME