Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Hamburg; Vater kaufm. Angest.; Volksschule, Gymn.; 1939 Übersiedl. nach Berlin-Grunewald; Mitgl. im Bund Dt. Mädel; 1947 Abitur u. Beginn des Studiums an der Päd. Fak. der HU Berlin (Deutsch u. Gesch.), u. a. bei Wilhelm Heise, 1949 – 53 wiss. Hilfsass.; 1949 Wechsel an die Philosoph. Fak., 1950 / 51 Teiln. an dem von Gerhard Scholz geleiteten Lehrgang für Germanisten in Weimar; 1952 Dipl.; 1953 Aspirantin, danach wiss. Ass. am Germanist. Inst. der HU Berlin, 1954 Prom. bei Alfred Kantorowicz mit »Untersuchungen zur Frage des Realismus im Werk Thomas Manns«, 1954 – 59 Habil-Aspirantin u. Lehrbeauftragte; März 1956 SED; 1959 Wahrnehmungsdoz. für das Fachgebiet Neuere Dt. Lit.; 1963 Habil. mit einer Arbeit zum Schaffen von Anna Seghers; 1.9.1964 zur stellv. Dir. des Germanist. Inst. der HU ernannt; Jan. 1965 Prof. mit Lehrauftrag; Okt. 1965 – März 1968 komm. Dir. des Germanist. Inst.; Aufsätze zu erzähltheoret. fundierter Literaturkritik in Abgrenzung zur Literaturpropaganda; Sept. 1969 ord. Prof. »für soz. dt. Lit.« an der HU Berlin; 1970 nach bereits länger andauernden ideolog. Auseinandersetzungen um »idealist. Individualitätskonzeptionen« in Arbeiten jüngerer Autoren (u. a. Volker Braun, Werner Bräunig, Günter de Bruyn u. bes. Christa Wolfs »Nachdenken über Christa T.«) in einem Parteiverfahren zu einem »Studienurlaub« in das Chemiekombinat Bitterfeld »delegiert«, zunächst für ein Jahr, auf eigenen Wunsch um zwei Jahre verlängert; währenddessen Arbeit am zweiten Buch zu Thomas Mann; 1973 Rückkehr an die HU als Prof., Hinwendung zur Lit. des 19. u. frühen 20. Jh.; 1976 Gastvorlesung an der Univ. Paris VIII; 1988 em.; gest. in Berlin.
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