Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Chemnitz; Vater Lokführer; 1952 Abitur; 1952 – 56 Germanistikstudium in Leipzig (u. a. bei Hans Mayer u. Ernst Bloch); 1956 – 58 Red.-Assistentin bei der Ztschr. »Neue Dt. Lit.«; seit 1958 freischaff. Schriftst. in Berlin (Romane, Erzählungen); verh. mit Paul Wiens; 1959 erste Erzählung »Das Signal steht auf Fahrt«; 1963 Mitgl., später Vorstandsmitgl. des DSV; 1965 nach Kritik auf dem 11. Plenum des ZK Publikationsverhinderung des schon angekündigten Romans »Rumba auf einen Herbst«, Teile werden später in den »Trobadora«-Roman eingearb.; 1968 mit »Hochzeit in Konstantinopel« Hinwendung zum Frauenthema; 1970 Mitgl. des PEN-Zentrums der DDR; 1974 in »Leben u. Abenteuer der Trobadora Beatriz ...« u. 1983 in »Amanda« (Teil 1 u. 2 der unvollendeten Salman-Trilogie, Teil 3 unter dem Titel »Das heroische Testament. Ein Roman in Fragmenten« 1998 aus dem Nachlaß erschienen) erfolgr., v. a. auch in der Bundesrep. Dtl. stark rezipierte Entfaltung des »Feminismus im Sinne Marx«; 1975 Heinrich-Mann-Preis; 1977 NP; Scheidung von Paul Wiens, nachdem I. M. dessen MfS-Tätigkeit (inklusive ihrer Aushorchung durch ihn) erkennt, später vom MfS »operativ bearb.«; 1984 Lesereise in die USA; 1985 Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Gandersheim; 1986 Mitgl. der AdK; 1987 – 88 Gastdoz. der Univ. Zürich; 1989 Kasseler Lit.-Preis für grotesken Humor; wortmächtige Vorreiterin einer feminist.-lustvollen Weltaneignung, vielschichtige Zustandsprüfung der Frauenemanzipation im »Wunderland« DDR, Ausprägung einer – die »patriarchalen Formen sprengenden« – märchenhaft phantast. Montagetechnik.
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