Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Lübnitz (b. Belzig); Vater Bauer; OS; 1951 – 55 Studium der Geschichte, Archäologie, Ethnographie u. Geologie an der HU Berlin; danach freier Mitarb.; 1954 SED; 1956 wiss. Assistent an der DAW; 1958 Prom. an der HU Berlin mit einer Arbeit über vor- u. frühgeschichtl. Burgwälle; 1960 Oberassistent, 1964 wiss. Arbeitsltr. an der DAW; 1965 Habil. an der HU Berlin über die Slawen zwischen Oder/Neiße u. Elbe; 1969 Prof.; 1969 – 1.10.1990 Dir. des ZI für Alte Geschichte u. Archäologie der DAW, nach massivem Druck der Mitarbeiter zurückgetreten; 1972 Korr. u. 1974 Ord. Mitgl. der AdW; 1980 Vors. der Kl. für Lit.-, Sprach-, Geschichts- u. Kunstwiss.; Mitgl. des Präs. der AdW; 1981 – 90 Vors. des Nationalkomitees der Historiker der DDR; 1988 – 96 Mitgl. des Büros des Comité Internat. des Sciences Historiques, seit 1990 einziger dt. Vertreter; 1985 Mitgl. der Poln. AdW; 1986 – 90 Präsident der Urania (Nachf. von  Eberhard Leibnitz); 1989 Mitgl. der Bulgar. AdW; 1990 Mitgl. der Ukrain. AdW; Ord. Mitgl. des Dt. Archäolog. Inst.; Dr. h. c. der Univ. Athen; 1992 Vorruhestand. Seit 1993 Mitgl. u. bis 2009 Sekretar der Klasse Sozial- und Geisteswiss. der Leibniz-Sozietät; gest. in Berlin.
J. H.s wiss. Hauptinteresse gilt der Geschichte u. Kultur der Slawen, der Menschwerdung, der Frühgesch. europ. Völker u. d. Wissenschaftsgeschichte; 1989 – 91 massive öffentl. Kritik an seiner früheren geschichtspropagandist. Tätigkeit.

Publ.
Köpenick. Berlin 1962; Heinrich Schliemann. Berlin 1974; Die Menschwerdung. Berlin 1984; Die Slawen. Berlin 1985 (Hrsg.); Wege zur Geschichte. Bibliogr. Auswahl. Berlin 1986; Dt. Geschichte in zehn Kapiteln. Berlin 1988.
Sek.-Lit.
Laudationes anlässl. des 70. Geburtstages von J. H. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät 59, 2003 (3).
ISK