Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Wien; Vater Dreher; 1930 – 33 wg. der berufl. Tätigkeit des Vaters in Singapur u. Malaysia; 1933 – 35 Volksschule in Wien; 1935 – 38 Bundesrealschule Wien; 1938 / 39 Lehre als Gärtner an der priv. Lehranstalt Wien-Kagran; 1939 – 42 Höhere Versuchs- u. Lehranstalt für Gartenbau Wien-Klosterneuburg, Abitur; 1942 Wehrmacht, Verwundung in der UdSSR; 1943 – 45 Studium am Inst. für Landschafts- u. Gartengestaltung an der HU Berlin.
1946 – 49 Tätigkeit beim Landschaftsarchitekten Walter Rossow in Berlin-Zehlendorf, 2. Preis beim Wettbewerb Hamburger Innenstadt; 1947 Wiederaufn. des Studiums bei Georg Bela Pniower, 1948 Dipl.-Gärtner; 1949 – 51 Mitarb. bei Reinhold Lingner in der Abt. Grünplanung beim Magistrat von Berlin auf Empfehlung von W. Rossow; 1950 / 51 leitender Mitarb. von Lingner in der Abt. Grünplanung am Inst. für Bauwesen der AdW; 1951 – 84 Mitarb. der DBA; 1953 Titel »wiss. Ass.«; 1953 Teiln. am Wettbewerb Frankfurter Tor Berlin (zus. mit Hermann Henselmann u. Erhard Stefke); 1953 – 88 Lehrtätigkeit Kunsthochschule Berlin auf Einladung von Selman Selmanagic, Gastprof.; 1958 Prom. zum Dr. Ing.; 1957 Teiln. am Wettbewerb Domplatz zu Köln (mit E. Stefke); 1958 – 67 Vors. der Zentr. Fachgr. Landschaftsarchitektur; ab 1960 Mitbegr. u. Vors. des Red.-Koll. der Ztschr. »Dt. Gartenarchitektur« (seit 1972 »Landschaftsarchitektur«); 1964 Grundsätze u. Richtlinien für die Generelle Stadtplanung; 1968 / 69 Mitarb. an der Gestaltung des Volksparks Berlin-Friedrichshain (mit E. Stefke); 1969 »Grundlagen für die Planung stadtnaher Erholungsgebiete«; 1976 Prof.; 1984 Ruhestand; bis 1994 ständige Mitarb. in der Red. der »Landschaftsarchitektur«; gest. in Berlin.
J. G. war als Schüler von Pniower u. Mitarbeiter von Lingner einer der bedeutendsten Landschaftsarchitekten der DDR, wobei seine Forschungsarbeit an der DBA im Mittelpunkt seines Schaffens steht.
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