Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Nossen; Vater Arbeiter; 1942 Abitur Oberschule Nossen; nach dem Abitur 1942 war er als SS-Rottenführer in Auschwitz eingesetzt; 1947 – 52 Studium der Math. an der TH Dresden u. der Univ. Leipzig, dort Dipl.; 1952 – 55 Doz. an der ABF Dresden; 1955 – 59 Mitarb. am Industrie-Inst. der TH Dresden; ab 1959 Mitarb. am Lehrstuhl für Sozialhygiene der MLU Halle (Saale); 1960 Prom. mit der Arbeit »Wahrscheinlichkeitsrechnung u. Statistik als Stoffe des Mathematikunterrichts der allgemeinbildenden polytechn. Oberschule, insb. der erweiterten Oberschule« an der PH Potsdam; 1965 Habil. mit der Schrift »Die Methoden der med. Statistik als Hilfsmittel der Ursachenforschung in der Sozialhygiene« an der MLU Halle, dort 1965 Doz., 1968 Prof. mit Lehrauftrag für med. Statistik, 1970 – 89 Prof. mit Lehrstuhl für med. Statistik u. Datenverarb. u. ab 1982 Dir. des Inst. für Biostatistik u. med. Informatik; 1972 – 78 Dir. für Forschung des Bereichs Medizin der MLU; 1978 – 81 Vors. der Gesell. für physikal. u. math. Biol., 1984 deren Ehrenmitgl.; 1975 / 76 Gastprof. an der Univ. Bagdad; 1988 em.; 1966 Pettenkofer-Med.; 1980 VVO; lebt in Halle.
Arbeitsgebiete: Med. Biometrie, Statistik, Informatik, Soziol. u. Epidemiol.

Publ.
Einführung in die med. Statistik. Berlin 1963, Methoden der statistischen Analyse in Medizin u. Biologie. Berlin 1977 (mit J. H. Scharf, H. Enke); Einführung in die med. Biometrie. Jena 1992.
Sek.-Lit.
H. Enke: J. A. – 60 Jahre. Ztschr. für gesamte Hygiene (1983) 9.
DiH