Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Graudenz (Westpr./Grudziądz, Polen); Vater Postangest.; Volksschule, Gymnasium in Insterburg; 1914 Studium an der Tierärztl. HS in Berlin; Kriegsdienst; 1922 Approbation als Tierarzt u. Prom. zum Dr. med. vet. mit einer Arbeit über das Mastoideum des Schweins; 1923 – 28 Assistent bzw. Oberassistent am Patholog. Inst., ab 1926 mit Lehrauftrag; 1927 Habil. über Erkrankungen des Zentralnervensystems beim Pferd; 1928 Prof. mit Lehrstuhl für patholog. Anatomie an der Tierärztl. HS Berlin; ab 1928 zugl. Mitgl. des Landesveterinäramtes; 1939 Mitgl. der Leopoldina; Wehrmacht, Oberstabsveterinär.
Nach Neueröffnung der Univ. Berlin Prof. mit Lehrstuhl für allg. Veterinärpathol. u. patholog. Anatomie, Dir. des Inst. für Veterinärpathol. u. zeitw. auch des Inst. für Veterinäranatomie, langj. Dekan der Veterinärmed. Fak.; 1949 Ord. Mitgl. der DAW, Aufbau des Inst. für Vergleichende Pathol. u. ab 1952 dessen Dir.; 1951 NP; Verzicht auf eine Berufung nach München, Gründungsmitgl. der DAL, 1951 – 57 Sekretär der Sekt. Veterinärmed., 1955 Ehrensenator der Tierärztl. HS Hannover, 1956 Ehrenmitgl. der Società Italiana delle Scienze Veterinarie, Ehrenprom. in Leipzig, Stockholm u. Budapest; 1957 – 62 Vizepräs. der DAL, 1962 em.; 1960 VVO.
Mitautor u. Hrsg. mehrerer Standardlehrbücher, insbes. des Handbuchs der speziellen patholog. Anatomie der Haustiere (7 Bde., 3. Aufl. Berlin, Hamburg 1969 – 71); Begr. u. Hrsg. der »Monatshefte für Veterinärmed.« (ab 1946): zahlr. Veröff. zur vergleichenden Pathol. der Haustiere; HS-Lehrer zweier Generationen von Tierärzten.

Publ.
Sektionstechnik u. Diagnostik für Veterinärmediziner. Berlin 1950; Richtlinien für d. Sektion der Haustiere. 8. Aufl. Berlin 1957.
Sek.-Lit.
Jentzsch, K.-D. u. a.: J. D. in memoriam. Berlin 1965 (Sitzungsberichte der DAL).
SiK