Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Schöningen (Krs. Helmstedt); Vater Lehrer; 1930 Abitur in Erfurt; anschl. bis 1935 Studium der Theologie in Tübingen, Königsberg u. Halle; 1933 – 34 SA; 1936 Adjunkt am Auslandsseminar der BK in Ilsenburg (Harz); 1938 Ordination; anschl. Studienamtsltr. der Bekennenden Kirche (BK) in Halle, ab 1939 Hilfsprediger in Beckwitz, Kayna u. Heuckewalde; 1941 – 42 Arbeitsdienst in den Leuna Werken; 1942 Soldat, verwundet, amerik. Gefangenschaft, Lagerpfarrer in Florenz u. Pisa.
1947 – 55 Studentenpfarrer in Halle, 1953 im Rahmen der Verfolgung der Jungen Gemeinden u. Studentengemeinden für mehrere Mon. verhaftet; 1951 – 73 Mitgl. der Synode der Ev. Kirchen der Union; 1955 – 76 Doz. für Prakt. Theol. am Katechet. Oberseminar in Naumburg (Saale); 1966 Ehrendoktor der Univ. Göttingen; 1976 Ruhestand; 1985 Übersiedl. in die Bundesrep. Dtl., gest. in Wernigerode.
1958 forderte J. H. in dem Aufsatz »Die Verkündigung des Evangeliums in der marxist. Welt« (In: Gottesdienst – Menschendienst. Zollikon 1958), die DDR-Reg. als Obrigkeit ernst zu nehmen; er setzte sich damit von Otto Dibelius ab; dennoch wurde er als Vertreter der »christl. Dritter-Weg-Theorie« von der SED-Führung weiterhin abgelehnt.
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