Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Böhmisch Kamnitz (Nordböhmen/ Česká Kamenice, Tschechien); Vater Glasraffinerieinhaber, Glasgraveur; bis 1943 Studium an der HS für angewandte Kunst in Wien; 1943 – 45 Wehrmacht.
1947 – 50 Studium an der HS für Grafik u. Buchkunst in Leipzig; 1950 – 54 Karikaturist im Berliner Verlag, u. a. für »Frischer Wind« u. »Das Magazin«; 1955 – 75 Schöpfer der einzigen DDR-Comic-Ztschr. »Mosaik«, zuerst im Verlag Neues Leben, dann Junge Welt, u. der Comic-Figuren Dig, Dag u. Digedag.
1995 entstand im Studio Babelsberg als Pilotfilm der Zeichentrickfilm »Dig, Dag u. Ritter Runkel«; H.s Klage gegen die Abrafaxe ( Lothar Dräger), seit 1976 die erfolgr. Nachf. der Digedags, als Plagiat wurde im Mai 1995 vom BGH zurückgewiesen; 2008 Max- u.-Moritz-Preis; 2009 Übergabe seines Archivs an das Zeithist. Forum Leipzig; gest. in Berlin.

Publ.
Mosaik Nr. 1 – 223, zahlr. Buchnachauflagen u. Reprintmappen.
Sek.-Lit.
Scholz, M. F., Lettkemann, G.: H. H. In: Lexikon der Comics, 9. Erg.-Lfg. (März 1994). Meitingen 1991 ff.; Kramer, T.: Das Mosaik-Fan-Buch. Berlin 1993/94; Lettkemann, G., Scholz, M. F.: Schuldig ist schließlich jeder ... Comics in der DDR. Die Geschichte eines ungeliebten Mediums. Berlin 1994; Kramer, T., Lehmstedt, M.: Abgründe u. Hintergründe. Mosaik zwischen Pol. u. Kulturgeschichte. Berlin 1995 (Privatdruck); Rufledt, H.: Auf den Spuren der Digedags. In: Das Blatt (1990) 4 (Interview mit H. H.); Scholz, M. F.: Mosaik – die ersten Jahre. In: Dt. Comicforschung. Bd. 2, hrsg. von E. Sackmann. Hildesheim 2006.
MFS