Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Celje (Slowenien); 1929 – 35 Studium an der Dt. TH Prag, Dipl.-Ing.; 1935 – 40 in Architektenbüros Ernst Flemming u. Otto Kohtz in Weimar u. Berlin u. im Projektierungsbüro der DAF bei Schulte-Frohlinde tätig; 1941 – 45 Ltr. der Grundrißtypenplanung der Dt. Akad. für Wohnungswesen in Berlin.
1945 Erkrankung; 1946 Gesangsstudium an der Musik-HS Dresden; 1948 Tenor am Theater am Nollendorfplatz in Berlin; 1950 – 55 Mitarb. der DBA in der Mstr.-Werkstatt II von Hanns Hopp, hier Bearbeitung von Entwürfen für das Kulturhaus der Maxhütte Unterwellenborn u. Kinos an der Stalinallee in Berlin, Wettbewerbsentwurf Stalinallee u. Zentrum Stalinstadt (Eisenhüttenstadt); Chefarchitekt für den Aufbau von Stalinstadt, Projekt für den zweiten Wohnkomplex; Typenvorschläge für Gesellschaftsbauten, u. a. Filmtheater »Kosmos« (Ideenentwurf 1956, gebaut 1962); 1956 – 58 Wohnbauten in Mannheim, Berlin (West) u. Essen; ab 1958 Tätigkeit im VEB Berlin-Projekt; Bemühung um Klärung ästhet. Verhältnisse beim industriellen Bauen, Anwendung versch. Proportionslehren in mod. Rasterarchitektur; 1962 NP; 1962 Ltr. des Entwurfskoll. für das Ensemble zw. Strausberger Platz u. Alexanderplatz der Karl-Marx-Allee in Berlin, 1963 Hotel »Berolina« u. Filmtheater »International«, 1964 Restaurant »Moskau«, 1967 Projekt für das Gebäude des MfAA, 1970 Centrum-Warenhaus, 1971 Wohnhochhäuser in 5-Mp-Plattenbauweise als Erstentwicklung; 1969 Prof. für Allg. Hochbau an der HAB Weimar; 1973 em.; seit 1973 Chefarchitekt u. persönl. Berater beim Dir. der Aufbaultg. für Sondervorhaben Berlin; gest. in Altenberg.
J. K. war neben Rolf Göpfert einer der profiliertesten Entwerfer, der im Hintergrund der namhaften Mstr.-Architekten arbeitete; er prägte architekton. maßgebl. das Berlin (Ost) der 60er Jahre.
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